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Holzbau-Fachexkursion: Grüezi aus der Schweiz!

Ein wichtiger Bereich der Clusterarbeit ist der Blick über den Tellerrand. Wie entwickeln sich KMUs und Industriebetriebe in der Holzbaubranche weiter? Auf welche „Zugpferde“ werden in Digitalisierung und Fertigung gesetzt? Mit diesen Fragen machte sich eine Gruppe von interessierten Salzburger Holzbauunternehmern im Zuge der Holzcluster-Fachexkursion vom 16. Bis zum 19. Oktober auf den Weg in die Schweiz. In Zusammenarbeit mit Ecoholz (Schweiz und Österreich) konnten viele Türen zu innovativen Schweizer Holzbaubetrieben geöffnet werden!

Mit etwa 9 Millionen Einwohnern und einer Landesfläche von rund 41.300 km2 zählt die Schweiz zu den dichter besiedelten Staaten Europas. Während in Österreich fast die Hälfte der Fläche von Wäldern bedeckt ist, findet man die Schweizer Wälder auf etwa einem Drittel der Landesfläche verteilt. Die wirtschaftlichen Zentren der Schweiz befinden sich in Zürich, Genf und Basel.

Strategischer Wandel im Holzbau

Vor allem die Zentral- und Ostschweiz, kann als das „Silicon Valley des modernen Holzbaus“ bezeichnet werden. Nirgendwo sonst in Europa gibt es eine höhere Dichte an Holzbauunternehmen mit über 50 Mitarbeitenden. Dieses Wettbewerbsumfeld, zusammen mit einer stabilen Nachfrage nach Holzbau, gut ausgebildeten Fachkräften und dem Fachkräftemangel, hat dazu geführt, dass viele Schweizer Unternehmen in die Vorfertigung investiert haben, um mit derselben Anzahl an Mitarbeitenden mehr Umsatz zu generieren. Gleichzeitig fand ein strategischer Wandel statt: weg vom Bau von Einfamilienhäusern hin zu Mehrfamilienhäusern und größeren Bauprojekten. Dies hatte nicht nur Auswirkungen auf die Fertigung, sondern auch auf die Planungsprozesse, einschließlich der zunehmenden Digitalisierung.

„Viele Schweizer Unternehmen haben sich auf den Holzbau spezialisiert und sind heute international für ihre innovativen Ansätze bekannt. Im Zuge unserer Exkursion konnten wir diese Entwicklungen hautnah bei den Betrieben erleben und die Vernetzung, sowie den gegenseitigen Austausch fördern. Dabei haben wir bewusst nicht nur große Unternehmen ausgewählt, sondern auch kleinere Betriebe, die trotz begrenzter Investitionsmöglichkeiten Erstaunliches leisten“, berichtet Clustermanager Matthias Jessner.

Erfolgreiche Optimierungen durch LEAN-Management

Welche Potenziale sich durch Optimierungsprozesse in der Betriebsorganisation hervorbringen lassen, zeigten die Experten Thomas Arnold und Stephan Züricher von Ecoholz begleitend zur Exkursion auf. Dabei reichen oft kleine Stellschrauben und ein wenig Zeit im Vorhinein aus, um langfristig reibungslose Abläufe und Zeiteinsparungen zu generieren. Viele erfolgreich umgesetzte Beispiele in Logistik, Maschinenpark, Arbeitsplatz, Organisation usw.  konnten wir bei den Betrieben Vorort erkennen.

„Die Holzbau-Fachexkursion bot einen umfassenden Einblick in die Branche, von kleinen Unternehmen mit 35 Mitarbeitenden, die mit viel Engagement kundenspezifische Projekte realisieren, bis hin zu großen Firmen, die durch erhebliche Investitionen ihre Marktposition erweitern. Mit großer Wertschätzung und Offenheit wurden uns auf den Baustellen und in den Betrieben bestätigt, dass wir im Holzbau noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Für ecoholz war es eine Freude, auf die Fragen der interessierten und fachkundigen Teilnehmenden einzugehen und mit unserem Fachwissen dazu beizutragen, dass jeder das Gesehene besser einordnen kann“, ergänzt Thomas Arnold, ecoholz.

Vielen Dank an alle Beteiligten und Unternehmen für die interessanten Werksführungen und Projektbesichtigungen:

Eines steht auf jeden Fall fest, ein Besuch in die Schweiz zahlt sich immer aus, besonders wenn man an eine Fertigstellung oder Baustellenbesichtigung des „ROCKET“ in Winterthur denkt. Wir kommen wieder …