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Best Tischler Stück 2025

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Auslobung zur Teilnahme beim Wettbewerb „Best Tischler Stück 2025“- Die Prämierung der besten Salzburger Gesellen- & Meisterstücke 2025!

Jedes Jahr entstehen einzigartige Gesellen- und Meisterstücke in Salzburg. Egal ob Tisch, Bett oder Stauraummöbel, das Tischlerhandwerk ist vielfältig und qualitätsvoll in seiner Ausführung und Detailplanung. Diese Besonderheiten mit ihren Gesellen und Meistern holen wir beim Wettbewerb „Best Tischler Stück 2025“ vor den Vorhang! Eingereicht werden können Gesellen- und Meisterstücke, die im Jahr 2025 gefertigt worden sind. Die Preisverleihung findet im Herbst 2025 statt und wird vom Wettbewerbsauslober (Holzcluster Salzburg) zeitnah angekündigt. Alle Teilnehmer:innen, sowie Lehrbetriebe und Tischler sind dazu herzlich eingeladen!

Der Wettbewerb wird vom Holzcluster Salzburg, in Kooperation mit der Landesinnung der Tischler und Holzgestalter sowie proHolz Salzburg organisiert.  Wir freuen uns auch dieses Jahr wieder auf viele Einreichungen und geniale Möbelstücke!

Jetzt hier Projekt anlegen & einreichen!

Alle Infos zu den Teilnahmebedingungen, Preisen und zur Einreichung finden Sie unter www.bts-salzburg.at.

Viel Erfolg!

Entwürfe für Betriebstürme in Holzbauweise

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Innovative Entwürfe für Betriebstürme aus Holz

Aufgabenstellung: Brücke zwischen Funktionalität und Ästhetik

Austro Control ist verantwortlich für die Sicherheit im österreichischen Luftraum. Betriebstürme  spielen eine wichtige Rolle zur Sammlung von Daten, die für eine sichere Abwicklung des Flugverkehrs sehr wichtig sind. Bekannt sind beispielsweise Wetterradaranlagen, die durch ihre markante, kuppelartige Radomform aktuelle Wetterdaten erfassen und speichern, um auf dieser Basis hochpräzise Flugwetterprognosen zu erstellen. Doch wie lassen sich diese auffälligen Bauwerke bestmöglich in die natürliche Landschaft integrieren. Wäre es beispielsweise möglich, durch den Einsatz des natürlichen Baustoffs Holz einen Betriebsturm so zu gestalten, dass er sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Ideenwettbewerbs „Betriebsturm in Holzbauweise – Beispiel einer Wetterradaranlage“, der von Austro Control in Kooperation mit proHolz und dem Holzcluster Salzburg initiiert wurde.

Holzbau vor den Vorhang: Junge Talente gestalten Zukunft

Im Rahmen dieses Wettbewerbs waren die Teilnehmer:innen aufgefordert, Entwürfe für einen turmartigen Holzbau zu entwickeln, der die funktionalen Anforderungen eines Wetterradars erfüllt. Vorgabe war ein fiktiver Standort mit Parametern für Höhe, Gewicht, Rotation und Funktion. Optional konnte ein öffentlich zugängliche Besucherplattform in den Entwurf integriert werden.

Der Wettbewerb richtete sich speziell an Salzburger Holzausbildungsstätten, die die Herausforderung mit großer Begeisterung annahmen. Acht Teams, bestehend aus Schüler:innen der HTL-Hallein (Fachrichtung Holzbau und Bauhandwerker) sowie Studierenden der FH Salzburg (Bachelor und Master mit Vertiefung in Holzbau), starteten im November 2024 nach einem gemeinsamen Kick-off-Termin bei Austro Control in Salzburg mit der Projektentwicklung.

Am 18. März 2025 wurden die Entwürfe dann von den Teilnehmer:innen vor einer fachkundigen Jury präsentiert und im Anschluss feierlich prämiert. Besonders beeindruckend waren die maßstabgetreuen 1:20-Modelle, die das Potenzial von Holzbauwerken eindrucksvoll zur Schau stellten und Lust auf mehr „Holzbaukultur“ machten.

Jurymitglieder loben Kreativität und Umsetzung

Jury (v.l.n.r.): Michael Sanio, Josef Rainer, Alexander Gruber

Das Jurymitglied und ehemalige LIM Stv. a. D., Josef Rainer, zeigte sich begeistert von den kreativen Ansätzen: „Es macht uns Holzbauer besonders Spaß, dass unsere heimischen Wälder alles liefern und das sogar CO2-neutral. Solche Aufgabenstellungen sind wie Weihnachten und Ostern zugleich. Der Holzbau zeigt hier seine Stärken: hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht.“

Der Tragwerksplaner Alexander Gruber hob die sorgfältige Bearbeitung der statischen Anforderungen hervor: „Die Teams haben sich intensiv mit den Lastfällen und der Dimensionierung der Querschnitte beschäftigt. Die Zusammenarbeit in der Jury war hervorragend und jeder konnte seine Expertise einbringen.“

Michael Sanio, Regionalleiter von Austro Control in Salzburg, zeigte sich von den Ergebnissen des Wettbewerbs beeindruckt: „Die Qualität der eingereichten Projekte war herausragend. Es war für mich als Mitglied der Jury nicht einfach, eine Auswahl zu treffen. Die Projekte haben uns gezeigt, dass Turmstrukturen nicht immer aus Stahl und Beton bestehen müssen. Holz hat viele Vorteile und steht in Sachen Funktionalität, Stabilität und Langlebigkeit keineswegs hinter anderen Materialien zurück.“

Die Siegerprojekte: Vielfältige Ansätze für den Betriebsturm der Zukunft

1. Platz

Den ersten Platz erzielte das Projektteam um Patrick Fischinger und Markus Weinberger von der Bauhandwerkerschule der HTL Hallein. Ihr Entwurf eines Hyperboloid-Turms überzeugte durch die durchdachte Konstruktion, die Anordnung der funktionalen Ausstattung, den minimierten Wartungsaufwand und den einladenden Stiegenaufgang. Sie wurden mit einem Preisgeld von 1.500 € ausgezeichnet.

2. Platz

Den zweiten Platz sicherte sich Lea Windhofer, Masterstudentin an der FH Salzburg, mit ihrem eleganten Entwurf eines Zeppelin-artigen Turms und erhielt 1.000 €.

3. Platz

Den dritten Platz teilen sich zwei Teams der FH Salzburg: Das Projekt „Turm des Lebens“ von Florian Steinleitner, Benno Finn Seydel und Tobias Tigges sowie das Projekt „Hybo Tower“ von Paul Schuler und Peter Kosalla. Beide Teams erhielten jeweils 500 €.

Austro Control stellte das Preisgeld zur Verfügung. Darüber hinaus erhielten alle anderen teilnehmenden Teams eine Aufwandsentschädigung von 200 €.

Zusammenarbeit und Netzwerk: Ein Gewinn für alle Beteiligten

Der Holzcluster Salzburg betreute den Wettbewerb von der Ausschreibung bis zur feierlichen Preisverleihung. Projektmanagerin Katharina Springl betonte die wertvolle Zusammenarbeit: „Die Kooperation mit den Ausbildungsstätten und Austro Control als Auftraggeber war äußerst produktiv. Die innovative Aufgabenstellung motivierte die Teilnehmer und führte zu herausragenden Ergebnissen. Zudem stärkte der Wettbewerb das Netzwerk und förderte den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren.“

Der Ideenwettbewerb hat gezeigt, wie vielseitig und zukunftsträchtig der Holzbau ist. Es bleibt spannend zu beobachten, wie und ob diese innovativen Entwürfe in die Praxis umgesetzt werden und ob Holz zukünftig noch stärker als nachhaltiger Baustoff im Turmbau zum Einsatz kommt.

Weitere Fotos

Fotocredits: FH Salzburg, Holzcluster Salzburg, Austro Control

Afterwork: Salzburg AG

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Holzcluster Afterwork-Impulsabend bei der Salzburg AG

Am 12. März 2024 lud der Holzcluster zu einem Afterwork-Impulsabend bei der Salzburg AG ein. Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft nutzten die Gelegenheit, sich über die aktuelle Strommarktentwicklung, die Herausforderungen der Energiewende und innovative Energielösungen zu informieren.

Nach turbulenten Jahren auf den Energiemärkten gaben die Expertinnen und Experten der Salzburg AG spannende Einblicke in die Preisentwicklung am Strommarkt, den Ausbau erneuerbarer Energien sowie den Energiehandel und dessen Bedeutung für eine stabile Versorgung. Besonders im Fokus stand das Thema Energiegemeinschaften, das Unternehmen neue Möglichkeiten zur effizienteren Nutzung und Kostenoptimierung bietet.

Ein besonderes Highlight des Abends war der exklusive Einblick in die Leitstelle der Salzburg Netz AG, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hautnah erleben konnten, wie die Netzsteuerung und -sicherung in der Praxis funktioniert.

Zusätzlich wurden innovative Lösungen wie enox.share, eine Plattform zur Verwaltung von Energiegemeinschaften, sowie enox.powerhive, das Batteriespeicher intelligent vernetzt und optimiert, vorgestellt. Diese Technologien zeigen, wie Unternehmen aktiv an der Energiewende teilhaben können.

Neben den Fachvorträgen bot die Veranstaltung ausreichend Raum für Austausch und Networking in entspannter Atmosphäre.

Ein herzliches Dankeschön an Mag. Bernhard Sagmeister (Customers and Markets, CCO / Prokurist) und sein gesamtes Team für die spannenden Fachvorträge, die exklusive Führung sowie die anschließende hervorragende Verpflegung.

Fotos der Veranstaltung

Veranstaltet in Kooperation mit:

Busexkursion Mailand

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Designreise nach Mailand zur Salone del Mobile 2025

Vom 10. bis 13. April 2025 begaben sich rund 20 Teilnehmende auf eine Designreise nach Mailand zur renommierten Möbelmesse, die Salone del Mobile. Organisiert vom Holzcluster Salzburg in Kooperation mit dem Timber Innovation Network Alpe Adria und dem Building Innovation Cluster Oberösterreich, bot die Busexkursion ein dichtes Programm zwischen Messebesuch, Stadtführungen, Architekturgeschichte und exklusiven Einblicken in Möbelproduktionsstätten.

Einblicke in die 63. Salone del Mobile

Die Messe selbst, mit über 2.000 Ausstellern aus 37 Ländern, beeindruckte nicht nur mit neuen Produkten, sondern vor allem mit ausgeklügelten Standarchitekturen, innovativen Produktinszenierungen und dem diesjährigen Leitthema „Thought for Humans“. Dieses Konzept stellte den Menschen und seine Interaktion mit Design in den Mittelpunkt und betonte die Bedeutung von emotionaler Intelligenz in der Gestaltung.​

Trendreport 2025 – Das bewegt die Designwelt:

  • Organische Formen & natürliche Materialien: Holz, Stein und Textilien in warmen Tönen prägten viele Kollektionen.
  • Technologie trifft Handwerk: Smart Lighting und modulare Möbelsysteme zeigten, wie funktionales Design aussehen kann.
  • Kreislaufwirtschaft & Nachhaltigkeit: Zahlreiche Marken präsentierten Cradle-to-Cradle-Ansätze, Recyclingmaterialien und energieeffiziente Prozesse.
  • Farben & Kontraste: Mutige Farbkombinationen und Retro-Zitate aus den 1970ern feierten ihr Comeback.
  • Glas & Texturen: Buntes, taktiles Glas und skulpturale Leuchten sorgten für visuelle Akzente. ​

Ein besonderes Highlight war die Führung durch den 4.000 m² großen Messestand von Minotti, geleitet von Markus und Lorenz Kilga – ein Paradebeispiel für italienisches Designverständnis.​

Fuorisalone: Mailands Designviertel erleben

Neben dem Messegelände führte uns die Reise in die pulsierenden Designviertel wie Tortona, Brera, Isola und Montenapoleone, die im Rahmen der Fuorisalone mit Ausstellungen, Installationen und Pop-up-Galerien aufwarteten. Lorenz Kilga (Design Network) begleitete die Gruppe durch Showrooms und Szeneorte und ermöglichte einen Blick hinter die Kulissen der Mailänder Designwelt.​

Betriebsbesichtigungen & Netzwerkmomente

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch in Manzano, wo die Firmen Arbor S.r.l. und Mattiazzi ihre Türen öffneten. Die Teilnehmer:innen erhielten spannende Einblicke in hochqualitative Möbelproduktion „Made in Italy“. Organisiert wurde dieser Teil von unseren italienischen Kollegen vom Cluster Legno Arredo, bei denen wir uns herzlich für den Empfang bedanken möchten.​

In Kooperation mit:

Best Tischler Stück 2024

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Preisverleihung BEST TISCHLER STÜCK 2024

Zum dritten Mal lobten die Veranstalter Holzcluster Salzburg, proHolz Salzburg und die Landesinnung der Tischler und Holzgestalter zum Wettbewerb „Best-Tischler-Stück 2024“, um die einzigartigen Stücke die jedes Jahr entstehen vor den Vorhang zu holen. Bewertet und prämiert wurden Salzburger Gesellen-, Abschluss- und Meisterstücke aus dem aktuellen Ausbildungsjahr.

Teilgenommen haben Schüler:innen der Landesberufsschule Kuchl, des Werkschulheim Felbertal, des Holztechnikum Kuchl, der HTL-Hallein sowie Meisterprüfungsabsolventen der HTL-Hallein und der HTBLA Hallstatt. Die insgesamt 32 Projekte, von erfolgreich abgeschlossenen Salzburger Gesellen-, Abschluss- und Meisterprüfungen, wurden von 2023 bis 2024 gefertigt und nach den absolvierten Prüfungen zum Bewerb eingereicht.

Die stolzen Preisträger beim BTS 2024, mit den Veranstaltern und Ehrengästen:

(vlnr. hinten) DI Katharina Springl (Holzcluster Salzburg, Moderation), Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter (Obmann proHolz Salzburg), DI Johannes Eckinger (Holzechnikum Kuchl), Martin Prossinger (Jury, Media Print) Anna Maislinger (Jury, Designerin), Mag. Martin Zauner (Landesrat), KommR Herbert Sigl (LIM aD), Rupert Thurner (Jury, LIM), Mag. Hans Scharfetter (LAbg), Fritz Schwab (Lehrlingswart), DI Matthias Jessner (Clustermanager)

(vlnr. vorne) Christoph Wörndl (Tischlerei Wörndl), Wendelin Obernhofer (Holztechnikum Kuchl), Jan Gölzner (Werkschulheim Felbertal), Josef Brennsteiner (Tischlerei Berger), Johannes Kendlbacher (Thurner Holzwerkstätte), Julian van der Smagt (Tischlerei Spatzenegger)

Vorhang auf für die besten Salzburger Gesellen-, Abschluss- & Meisterstücke

Am 14. November 2024 luden die Wettbewerbsinitiatoren zur Preisverleihung in die MOONCITY Salzburg. „In der gesamten Wertschöpfungskette Forst und Holz spielt das Tischlerhandwerk eine zentrale Rolle. Das BIP von 1,6 Mrd. Euro der heimischen Forst- & Holzwirtschaft ist dabei der zweitwichtigste Wirtschafsfaktor im Bundesland. Über 3.000 Beschäftige, verteilt auf rund 800 Unternehmen, leisten dabei ihren Beitrag für Salzburg. Der Wettbewerb „Best-Tischler-Stück“ streicht die Leistungen der nachkommenden Tischler:innen hervor und zeigt, was die Jugend handwerklich zu leisten im Stande ist“, sagt Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann proHolz Salzburg.

Zahlreiche interessierte Teilnehmer:innen verfolgten gespannt die Prämierung des „Best Tischler Stück“ 2024. Die Jury, bestehend aus Anna Maislinger (Designerin & Co-Founder wild+wechsel), Rupert Thurner (LIM Tischler & Holzgestalter) und Martin Prossinger (Verkaufsleitung Kronen Zeitung Salzburg) vergab in der Kategorie Gesellen 3 Auszeichnungen und 2 Anerkennungen. In der Kategorie Meister wurden eine Anerkennung verliehen. Die begehrte Trophäe aus Massivholz mit Steinsockel wurde vom Holztechnikum Kuchl im Zuge der Unternehmerwerkstätte gefertigt.

Juryvorsitz Anna Maislinger gab einen Überblick zum Prozedere der Jurysitzung: „Als Jury haben wir die eingereichten Arbeiten beurteilt und dabei folgende Kriterien in die Bewertung einbezogen: Idee und Gestaltung, Funktion, Materialauswahl, Ausführung, handwerkliche Qualität und Nachhaltigkeit. In einem offenen Dialog brachte jedes der drei Jurymitglieder seine spezifische Expertise ein, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Die Einreichungen, die uns in all diesen Aspekten überzeugten, wurden schließlich ausgezeichnet.“

3 Auszeichnungen in der Kategorie Gesellen

Wendelin Obernhofer (Holztechnikum Kuchl) wurde mit seinem „höhenverstellbaren Tisch“ für die Sozialeinrichtung Bad Haus in Leogang mit einer Auszeichnung gewürdigt.

Juryurteil: Der Tisch für eine Brio-Bahn überzeugt durch Funktionalität und gelungene Inklusion. Er wurde für das geschichtsträchtige Bad Haus in Leogang entworfen und ermöglicht Kindern mit Beeinträchtigungen aktiv am Gemeinschaftserlebnis teil­zuhaben. Die handwerkliche Ausführung ist sauber und präzise. Eine Höhenverstellung ermöglicht die flexible Nutzung, insbesondere für Kinder im Rollstuhl. Die geführte Zugstrecke verhindert das Herunterfallen einzelner Teile, was zusätzliche Sicherheit bietet. Sehr wertvoll.

Ein besonderer Hingucker ist der Werkzeugschrank von Julian van der Smagt (Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei, St. Georgen b. Salzburg), den die Jury ebenfalls mit einer Auszeichnung prämierte.

Der hängende Werkzeugschrank überzeugt durch hohe Ausführungsqualität und edle Materialien. Kirsch- und Ahornholz sowie Messingbeschläge verleihen ihm zeitlose Eleganz. Besonders hervorstechend sind die Fronten mit intarsiertem 3D-Würfelmuster. Diese handwerkliche Herausforderung wurde mit viel Feingefühl gemeistert. Der Schrank ist optisch ansprechend, jedoch nicht aufdringlich. Die Innengestaltung fokussiert sich auf das Wesentliche und bietet eine klare Einteilung für Werkzeuge. Er vereint Funktion und Ästhetik.

Handwerkliche Fähigkeit gepaart mit Design verbindet der Kabinettschrank von Jan Gölzner (Werkschulheim Felbertal) der die dritte Auszeichnung erhielt.

Der Kabinettschrank beeindruckt durch perfekte Verarbeitung und geschwungene Stollen, die ihm Eleganz verleihen. Der handgezinkte Korpus aus amerikanischer Kirsche bietet Fächer und klassisch geführte Schubladen mit Magnetschloss. Konvexe und konkave Rundungen der Böden und Schubladenfronten schaffen Tiefe, während die Rahmentüren aus Riegelahorn harmonisch mit dem Kirschholz zusammenspielen. Messingdetails wie Fächerträger und Griffe runden das Design stilvoll ab und machen das Schmuckstück zeitlos.

Anerkennungen in der Kategorien: Gesellen & Meister

In der Kategorie Gesellen wurden zwei Anerkennungen an Johannes Kendlbacher (Thurner Holzwerkstätte, Mühlbach am Hochkönig) und Josef Brennsteiner (Bruno Berger, Hollersbach) vergeben die vom Design und der handwerklichen Qualität sehr ähnlich sind. Ebenfalls verbinden beide Projekte traditionelles Handwerk mit moderner Technik und CNC-Bearbeitung. Die Verwendung von heimischen Hölzern wurde ebenfalls positiv bewertet, ebenso wie die harmonische Verbindung des gewählten Materials.

In der Kategorie Meister gab es in diesem Jahr keine Auszeichnung. Tischlermeister Christoph Wörndl (Johann Wörndl Tischlerei und Möbelhandel, Fuschl am See) erhielt für sein Meisterstück „Schreibtisch“ eine Anerkennung. Eine Besonderheit stellen dabei der schräge Korpus und der freischwebende Schreibtisch dar. Der Materialmix aus Eiche, Räuchereiche, Stahl und Glas verstärkt die Gesamtwirkung.

Landesinnungsmeister Rupert Thurner, seit September 2024 neu in dieser Funktion, ist sichtlich stolz auf den heimischen Nachwuchs und die Salzburger Tischlertalente: „Die handwerklichen Leistungen der Gesellen waren sehr beeindruckend. Wir freuen sehr, dass die Tischlerbranche mit jungen motivierten Leuten auch zukünftig gut aufgestellt ist und das traditionelle Handwerk nicht vergessen wird, sondern wie gezeigt, mit der modernen Technik verbunden werden kann.“

Alle Preisträger:innen freuten sich über die Ehrungen und Preise an diesem besonderen Abend und blicken motiviert in die Zukunft des Tischlerhandwerks. Ein großes Dankeschön an alle Kooperationspartner, insbesondere allen Ausbildungsbetrieben, welche die Lehrlinge und Meister über Jahre begleiten und fördern.

Fotos der Preisverleihung

Fotos: Holzcluster Salzburg/Neumayr/Hofer

Frauen in der Holzwirtschaft

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Einmal vor der Kamera und hinter dem Rednerpult beim ORF Salzburg Heute stehen, dass durften unsere Teilnehmer:innen beim Impulsabend „Frauen in der Holzwirtschaft“ erleben.

Netzwerktreffen & Blick hinter die Kulissen

Am 10. Dezember 2024 fand wieder unser traditioneller Jahresabschluss der Netzwerkreihe „Frauen in der Holzwirtschaft“ statt. Unser Programm startete mit einer exklusiven Führung im Landesstudio ORF Salzburg, gefolgt von einem spannenden Keynote-Vortrag von Landesdirektorin Waltraud Langer, zum Thema „Führung & Journalismus“. Den Abschluss bildete ein gemütlicher Umtrunk im Gasthof Hölle, bei dem wir den Abend in entspannter Atmosphäre und guten Gesprächen ausklingen ließen.

Mit der Veranstaltungsreihe „Frauen in der Holzwirtschaft“ greifen wir immer wieder neue Impulsthemen aus dem Leadership-Bereich auf. Neben dem Führungskräftetraining, soll dieses Format auch den Austausch und die Vernetzung der Frauen in Branche stärken und fördern.

© ORF Salzburg_wildbild

Keynote: ORF Salzburg Landesdirektorin Mag. Waltraud Langer

Die gebürtige Salzburgerin hat Volkswirtschaft studiert und begann ihre Karriere beim ORF beim Radio im Funkhaus Wien in der Innenpolitik- und der Wirtschaftsredaktion. Während der EU-Beitrittsverhand­lungen berichtete sie als ORF-Auslandskorrespon­dentin aus Brüssel. Zurück in Wien gestaltete sie in der Wirtschaftsredaktion TV-Beiträge für die „ZIB“ und das Wirtschaftsmaga­zin „Euro Austria“, Schwer­punkte: Europäische Union und Währungsunion. Ab 2000 war Langer TV-Moderatorin und Gestalte­rin der Börse-Nachrichten und wurde zur Ressortleiterin des Wirt­schaftsressorts bestellt. Langer ergänzte ab 2003 den Journalisten-Pool bei der „Pressestunde“ und seit Mai 2005 moderierte sie zudem die Diskussionssendung „Offen gesagt“. 2007 wurde Waltraud Langer zur Informationschefin von ORF 1 bestellt, seit Juli 2010 leitete sie die ORF-TV-Hauptab­teilung Magazine. Sie schrieb mehrere Bücher und wurde vielfach ausgezeichnet – u. a. mit dem Horst-Knapp-Preis, dem René-Marcic-Preis und als beste Wirtschaftsjourna­listin des Jahres 2006. Seit Jänner 2022 ist sie Landesdirek­torin des ORF Salzburg.

Zeit- und Zielmanagement

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Souverän und gelassen durch den Alltag mit dem richtigen „Ziel- & Zeitmanagement“!

Zeit ist unsere kostbarste Ressource – und doch fühlen wir uns oft, als könnten wir ihr nie gerecht werden. Gerade in der Arbeitswelt wächst der Druck, die täglichen Herausforderungen effizient und stressfrei zu meistern. Um dieses Thema praxisnah anzugehen, lud der Holzcluster Salzburg Ende Oktober zum zweitägigen Halbtagesworkshop mit dem Leistungsforscher und Coach Gabriel Schandl in den Kranzbichlhof nach Bad Dürrnberg ein.

Gabriel Schandl, leidenschaftlicher Führungskräfte-Coach, begann den Workshop mit einer einprägsamen Botschaft: „Es geht nicht darum, immer mehr zu leisten, sondern darum, das Richtige zu tun – und das auch noch in einer Weise, die uns Energie gibt.“ Mit dieser Perspektive führte er die Teilnehmenden in den Kern seines Ansatzes ein, der sich nicht nur um effizientes Arbeiten, sondern auch um das sogenannte „Leistungsglück“ dreht: das Zusammenspiel aus persönlicher Zielerreichung und einer gesunden, stressfreien Arbeitsweise.

Effektive Methoden für mehr Gelassenheit und Effizienz

Die Teilnehmer des Workshops erhielten Einblick in die besten Ansätze des Zeitmanagements: von der 60:40-Regel über das Pareto-Prinzip bis zum Eisenhower-Prinzip. Diese Methoden steigern nicht nur die Effizienz, sondern dienen auch der Burnout-Prävention. Durch anschauliche Beispiele und interaktive Übungen erlebten die Teilnehmenden, wie Zeitmanagement Stress reduzieren und den Arbeitsalltag strukturieren kann.

Ziele setzen und Zeitfresser eliminieren

Schandl vermittelte auch die Bedeutung klarer Zielplanung: „Ein Tag hat 24 Stunden – Prioritäten sind entscheidend.“ Die Teilnehmenden lernten, wie sie ihre Ziele überprüfen und bei Bedarf anpassen. Auch der Umgang mit Zeitfressern und das „Nein-Sagen“ waren zentrale Themen, die im Alltag oft unterschätzt werden. Schandl zeigte, wie gezieltes Delegieren und klare Grenzen den persönlichen Zeitplan optimieren können.

Praxisorientierte Übungen und direkte Anwendung

Im Verlauf des Seminars wurde die Theorie durch praktische Übungen und Partner-Coachings ergänzt. Diese praxisorientierten Elemente lockerten die Atmosphäre und zeigten eindrucksvoll, wie ein leistungsglückorientierter Führungsstil im Alltag wirken kann. Die Teilnehmenden gingen mit neuen Impulsen und zahlreichen Werkzeugen zur direkten Anwendung zurück in den Arbeitsalltag. Der Austausch mit Gabriel Schandl und der frische Blick von außen brachten wertvolle Anregungen und Energie, die eigene Arbeitsweise und die Führung im Team aktiv zu gestalten.

Der Workshop ermöglichte den Führungskräften wertvolle Perspektiven und praxisnahe Lösungen für eine strukturierte, stressfreie und erfüllende Arbeitsweise.

Holzbau-Fachexkursion

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Holzbau-Fachexkursion: Grüezi aus der Schweiz!

Ein wichtiger Bereich der Clusterarbeit ist der Blick über den Tellerrand. Wie entwickeln sich KMUs und Industriebetriebe in der Holzbaubranche weiter? Auf welche „Zugpferde“ werden in Digitalisierung und Fertigung gesetzt? Mit diesen Fragen machte sich eine Gruppe von interessierten Salzburger Holzbauunternehmern im Zuge der Holzcluster-Fachexkursion vom 16. Bis zum 19. Oktober auf den Weg in die Schweiz. In Zusammenarbeit mit Ecoholz (Schweiz und Österreich) konnten viele Türen zu innovativen Schweizer Holzbaubetrieben geöffnet werden!

Mit etwa 9 Millionen Einwohnern und einer Landesfläche von rund 41.300 km2 zählt die Schweiz zu den dichter besiedelten Staaten Europas. Während in Österreich fast die Hälfte der Fläche von Wäldern bedeckt ist, findet man die Schweizer Wälder auf etwa einem Drittel der Landesfläche verteilt. Die wirtschaftlichen Zentren der Schweiz befinden sich in Zürich, Genf und Basel.

Strategischer Wandel im Holzbau

Vor allem die Zentral- und Ostschweiz, kann als das „Silicon Valley des modernen Holzbaus“ bezeichnet werden. Nirgendwo sonst in Europa gibt es eine höhere Dichte an Holzbauunternehmen mit über 50 Mitarbeitenden. Dieses Wettbewerbsumfeld, zusammen mit einer stabilen Nachfrage nach Holzbau, gut ausgebildeten Fachkräften und dem Fachkräftemangel, hat dazu geführt, dass viele Schweizer Unternehmen in die Vorfertigung investiert haben, um mit derselben Anzahl an Mitarbeitenden mehr Umsatz zu generieren. Gleichzeitig fand ein strategischer Wandel statt: weg vom Bau von Einfamilienhäusern hin zu Mehrfamilienhäusern und größeren Bauprojekten. Dies hatte nicht nur Auswirkungen auf die Fertigung, sondern auch auf die Planungsprozesse, einschließlich der zunehmenden Digitalisierung.

„Viele Schweizer Unternehmen haben sich auf den Holzbau spezialisiert und sind heute international für ihre innovativen Ansätze bekannt. Im Zuge unserer Exkursion konnten wir diese Entwicklungen hautnah bei den Betrieben erleben und die Vernetzung, sowie den gegenseitigen Austausch fördern. Dabei haben wir bewusst nicht nur große Unternehmen ausgewählt, sondern auch kleinere Betriebe, die trotz begrenzter Investitionsmöglichkeiten Erstaunliches leisten“, berichtet Clustermanager Matthias Jessner.

Erfolgreiche Optimierungen durch LEAN-Management

Welche Potenziale sich durch Optimierungsprozesse in der Betriebsorganisation hervorbringen lassen, zeigten die Experten Thomas Arnold und Stephan Züricher von Ecoholz begleitend zur Exkursion auf. Dabei reichen oft kleine Stellschrauben und ein wenig Zeit im Vorhinein aus, um langfristig reibungslose Abläufe und Zeiteinsparungen zu generieren. Viele erfolgreich umgesetzte Beispiele in Logistik, Maschinenpark, Arbeitsplatz, Organisation usw.  konnten wir bei den Betrieben Vorort erkennen.

„Die Holzbau-Fachexkursion bot einen umfassenden Einblick in die Branche, von kleinen Unternehmen mit 35 Mitarbeitenden, die mit viel Engagement kundenspezifische Projekte realisieren, bis hin zu großen Firmen, die durch erhebliche Investitionen ihre Marktposition erweitern. Mit großer Wertschätzung und Offenheit wurden uns auf den Baustellen und in den Betrieben bestätigt, dass wir im Holzbau noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Für ecoholz war es eine Freude, auf die Fragen der interessierten und fachkundigen Teilnehmenden einzugehen und mit unserem Fachwissen dazu beizutragen, dass jeder das Gesehene besser einordnen kann“, ergänzt Thomas Arnold, ecoholz.

Vielen Dank an alle Beteiligten und Unternehmen für die interessanten Werksführungen und Projektbesichtigungen:

Eines steht auf jeden Fall fest, ein Besuch in die Schweiz zahlt sich immer aus, besonders wenn man an eine Fertigstellung oder Baustellenbesichtigung des „ROCKET“ in Winterthur denkt. Wir kommen wieder …

Freitag = Frei-Tag!

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Unternehmensentwicklung: Freitag = Frei-Tag!

Nein, es ging dabei nicht um eine 30 Stunden Woche und um mehr Freizeit. Vielmehr stellten wir uns bei dem Workshop die Frage: Arbeiten wir als FirmeninhaberIn, Vorgesetzte und Führungsperson eigentlich im oder am Unternehmen? Führungspersonen benötigen für die Unternehmensentwicklung Zeit. Wie wir das schaffen können, dazu lud der Holzcluster Salzburg Mitte Mai zu einem Workshop mit Thomas Arnold in den Brückenwirt nach St. Johann.

Der Alltag frisst die Vorgesetzten und Führungspersonen auf, der Tagesablauf wird zu stark fremdbestimmt und es bleibt oft keine Zeit für „das Wichtige“ – der Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens, die Personalgespräche und strategische Überlegungen. Es fehlt die Zeit und so ist der Samstag oftmals noch der Bürotag in einigen Unternehmen. Aber das muss nicht sein!

Tagesgeschäft

Unser täglicher Rucksack an Aufgaben ist riesengroß und unser Kopf ist nicht frei für Gedanken abseits des Tagesgeschäfts. Offene Aufgaben, Ver- und Einkauf, Finanzen, Mitarbeiter, Struktur im Unternehmen, Marktübersicht, Trends, Strategie… und viele weitere Aufgaben beschäftigen Vorgesetzte und Führungspersonen tagtäglich. Viele von uns glauben Multitasking zu beherrschen, jedoch funktioniert dies nur bei automatisierten Handlungen. Mehrere (nicht automatisierte) Handlungen nebeneinander durchzuführen kostet sehr viel Energie und aus diesem Grund ist es ratsamer eher auf Singletasking zu setzen. Beginne etwas und mach es fertig – lautet die Devise.

Effiziente Möglichkeiten

Thomas Arnold gab bei dem Workshop mit vielen Beispielen aus der Praxis einen Ein- und Weitblick in eine effiziente Unternehmensführung. Dabei ist eines ganz essentiell: die Tagesstruktur. Durchschnittlich wird eine Führungsperson alle acht Minuten bei der Arbeit durch Fragen, E-Mails, Anrufe,… unterbrochen. Dabei geht viel wertvolle und effiziente Zeit verloren. Mit Tipps und Tricks, praktischen Übungen und konkreten Umsetzungsbeispielen wurden diese Strukturen und Arbeitsabläufe hinterfragt und verbessert.

Einbezug der MitarbeiterInnen

Kann oder muss eine Führungspersönlichkeit eigentlich alles selber erledigen oder können Aufgaben delegiert und abgegeben werden? MitarbeiterInnen sollen so früh wie möglich in den Prozess miteinbezogen werden, denn diese setzten Projekte gerne um und die Motivation ist „die Luft“ zum Atmen für jedes einzelne Projekt. Für Führungspersonen ist es nicht immer leicht, aber Mitarbeiter müssen gefördert, unterstützt und wenn möglich laufen gelassen werden. Dieses Loslassen erfordert Mut, aber es zahlt sich aus – und es muss nur zum richtigen Zeitpunkt geschehen. Wichtig ist es dabei herauszufiltern, welchen Reifegrad das jeweilige Projekt erfordert. Das hängt mit dem „Können“ der handelnden Personen zusammen und muss die Erwartungshaltung des Kunden erfüllen.

Veränderung

Es gibt keine Blaupause für die eigene Unternehmensentwicklung, denn jedes Unternehmen ist anders und hat somit spezielle An- und Herausforderungen. Aber eines ist klar: die Veränderung beginnt bei uns selbst indem wir die Strukturen für unser Unternehmen passend strukturieren, Aufgaben und Tätigkeiten priorisieren und dabei richtig delegieren. So schaffen wir es auch uns Zeit für die Führung und Weiterentwicklung des Unternehmens zu nehmen.

Thomas Arnold
Thomas Arnold ist beratender Ingenieur für die Holzbranche. Mit seinen zehn Jahren Erfahrung in leitenden Positionen im Holzbau und in Tischlereien weiß er, wie es gelingt, Prozesse zu optimieren und die Mitarbeitenden darin zu integrieren.

www.ecoholz.at

Architektur Design Gespräche

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„Design trifft Nachhaltigkeit“ bei den 1. Architektur Design Gesprächen.

Der Holzcluster Salzburg veranstaltete gemeinsam mit der FH Salzburg die 1. Architektur Design Gespräche unter dem Motto „Design trifft Nachhaltigkeit“ am Wissenscampus Kuchl. Georg Scheicher, Johannes Scherr und Emmanuel Heringer zeigten mit ihren Vorträgen eindrucksvoll auf, wie Nachhaltigkeit im Bauwesen und Möbelbau gelebt und vor allem realisiert werden kann. Über 70 Teilnehmer:innen, darunter Architekten, Tischler und Studierende, verfolgten gespannt die Impulse der drei Gastredner. Nachhaltigkeit und Design sind kein Widerspruch, vielmehr bilden sie zukunftsweisende Symbiose, die Lust auf MEHR macht!

(v.l.n.r.): Michael Ebner – FH Salzburg, Emmanuel Heringer – Geflecht und Raum, Johannes Scherr – Johannes Scherr Design, Georg Scheicher – Architekten Scheicher, Katahrina Springl – Holzcluster Salzburg.

Architektur und Nachhaltigkeit

Georg Scheicher, renommierter Architekt und Visionär, überzeugte in seinem Vortrag, dass ökologisches Bauen mit Naturmaterialien nicht nur machbar, sondern sinnvoll ist. Seine jüngste Pionierarbeit ist eine Wandkonstruktion aus Stroh, die herkömmliche Gipsplatten künftig überflüssig machen könnte – vor vielen Jahren noch undenkbar. Vielleicht lag darin der Reiz für den Salzburger, mit diesem natürlichen Rohstoff die Baubranche nachhaltig zu revolutionieren. Scheicher war Vorreiter in Sachen ökologisches Bauen und Nachhaltigkeit, bevor es zum Modewort wurde: Gemeinsam mit seinem Publikum reiste er im Vortrag kurz in das Österreich der 80er zurück, als Zwentendorf die Gemüter erhitzte. Der damalige Jung-Architekt erkannte zu diesem Zeitpunkt die Notwendigkeit, einer ökologischen Wende, die auch ökonomisch sinnvoll sein muss. Das S-House in Böheimkirchen markiert dabei den ersten ökologische Meilenstein Scheichers: ein Haus aus Strohballen, das komplett kompostierbar ist und noch heute für Wohnkomfort sorgt. Das Zusammenspiel zwischen Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit ist für ihn entscheidender Faktor für das Gelingen der Transformation.

Scheicher präsentierte bei den Architektur Design Gesprächen noch weitere beeindruckende Projekte, die diese Denkweise untermauern. Ein Beispiel dafür ist der gelungene Umbau der Villa Rebenburg am Grundlsee oder der Energiepark in Hirschhaid, der den Green Building Award gewann. Neben diesen Großprojekten schlägt Scheichers Herz zudem für Interieur wie er an verschiedenen neu-interpretierten Beispielen wie dem traditionellen Brettstuhl zeigte.

10 Jahre Design für Grüne Erde

Diese Liebe zu nachhaltigem Interieur verbindet ihn mit einer weiteren Größe im Bereich Design, der im Anschluss die Bühne betrat: Johannes Scherr, erfolgreicher Industrie-Designer und Lehrender. Wie Scheicher legt der gebürtige Steirer einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit in seiner Arbeit und blickt auf eine beeindruckende Kundenliste: Der Getränkeproduzent Rauch findet sich hier ebenso wieder wie der Maschinenhersteller Komtech oder die Grüne Erde in Scharnstein.

Für das Unternehmen Grüne Erde feiert der Designer aktuell sein 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass präsentierte Scherr dem Publikum zahlreiche Produkte, die aus seiner Designfeder für dieses oberösterreichische Vorzeigeunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit und sozialer Fairness stammten: von formschönen Sesseln über geschmackvolle Kommoden und Lampen bis hin zu Betten. Das Besondere an den Möbeln ist neben dem hochwertigen Massivholzmaterial, die durchdachte, metallfreie Steckverbindung. Scherr gewährte dem Publikum dabei spannende Einblicke in den aufwändigen Designprozess, der hinter all diesen Produkten steht, die einen hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und Ästhetik aufweisen.

Geflecht und Raum

Der dritte Gastredner, Emmanuel Heringer, ist ein Flechtmeister und Inhaber von „Geflecht und Raum“. Seine Arbeit ist geprägt von großem Aufwand und Leidenschaft. Mit beeindruckenden Flechtwerken sorgt er weit über die bayerischen Grenzen hinweg für Aufsehen. Er vereint Tradition und Handwerk auf eine einzigartige, „geflechtete“ Weise: Sein breites Portfolio umfasst Accessoires wie Taschen und Körbe, ebenso wie Gartenzäune, Fassadenverkleidungen und Wand- und Dachkonstruktionen. Emmanuel Heringer präsentierte seine Arbeit charmant im bayrischen Dialekt und ist vielfach ausgezeichnet für seine herausragenden Leistungen. Ein Beispiel seiner Meisterschaft und Kreativität ist der Schulneubau in Massivlehmbauweise und geflechteten Wandkonstruktionen in Bangladesch, bei dem er maßgeblich beteiligt war.

Sein jüngstes Projekt ist die Errichtung seines eigenen Ateliers, das er gemeinsam mit seiner Frau Anna Heringer bewohnt und in dem sie arbeiten. Aus einer alten, abgerissenen Torfremise schuf er ein faszinierendes Vorzeigeobjekt, das die natürlichen Materialien Holz, Lehm und Flechtwerke ästhetisch und eindrucksvoll miteinander verbindet.

Im Anschluss stellten sich die Gastredner in einer spannenden Podiumsdiskussion den Fragen des Publikums, um dann gemeinsam den inspirierenden Abend mit kulinarischen Schmankerln ausklingen zu lassen. Der Vortragsabend war von guter Stimmung und visionärer Atmosphäre geprägt. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmer:innen für das Interesse und denken über eine Fortführung der Architektur Design Gespräche nach.

Georg Scheicher

Seit der Zeit seines Studiums intensive Beschäftigung mit dem Thema Zukunftsfähigkeit. Planer zahlreicher prämierter Bauprojekte im Kontext nachhaltiger Entwicklung sowie Innenraumgestalter mit dem Anspruch, zeitlose, zukunftsfähige, ressourcen-input-optimierte Erzeugnisse zu kreieren. Führt gemeinsam mit seinem Bruder ein Architekturbüro in Adnet bei Hallein.

www.scheicher.at

Johannes Scherr

Nach dem Studium „Industrial Design“ an der Fachhochschule Joanneum in Graz entwarf Johannes Scherr ab 2000 für Unternehmen wie Philips Design Eindhoven, Almdudler, Rauch Fruchtsäfte, Red Bull und Bene. Von 2002 bis 2008 war er unter dem Label „Element Design“ tätig. Im Herbst 2008 gründete er schließlich das Büro „Johannes Scherr Design“. Begleitend dazu ist Johannes Scherr seit 2006 auch an verschiedenen österreichischen Hochschulen als Lehrbeauftragter tätig.

www.johannes-scherr.com

Emmanuel Heringer

Emmanuel Heringer, 1977 in Brasilien geboren und in Rosenheim aufgewachsen, ist ein erfahrener Korbmacher und Gestalter im Handwerk. Seit 2008 leitet er die Werkstatt „Geflecht und Raum“ in Schechen, Oberbayern, wo er sich auf die zeitgemäße Gestaltung von Geflechten spezialisiert hat. Sein Fachwissen und seine kreative Expertise haben zu preisgekrönten Projekten wie der Meti-school in Bangladesh und anderen internationalen Vorhaben geführt.

www.geflechtundraum.de

Fotos der Veranstaltung

Fotos: Johannes Ebner / FH Salzburg

Chef, ich kündige!

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Führungskräfteseminar: Chef, ich kündige!

Chef, ich kündige! Diese drei Wörter können gemischte Gefühle auslösen. Entweder wird eine neue Weichenstellung unterstützt oder man sieht sich als Führungskraft gefordert den „weichenden“ Mitarbeiter wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Zu diesem Thema lud der Holzcluster Salzburg Ende April zum Führungskräfteseminar mit Gabriel Schandl in den Grünauerhof nach Wals.

Der Fachkräftemangel ist akuter denn je und wird die Wirtschaft zukünftig immer mehr fordern. Gut ausgebildete Mitarbeiter werden auch von außen stark umworben. Arbeitnehmer sind „anspruchsvoller“ geworden, sie wollen Sicherheit, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Flexibilität, eine gute Entlohnung … Der Druck der Unternehmer steigt um erstens gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und um zweitens neue zu finden. Im Tagesseminar beschäftigten wir uns genau mit diesen Trends und öffneten viele neue Blickwinkel, die statt Leistungsdruck, das Leistungsglück der Mitarbeiter hervorbringen.

Stärken ausspielen & fördern

Leistungsforscher und Experte Gabriel Schandl leitete das Seminar mit einer sehr direkten Aussage ein: „Mitarbeiter verlassen nicht ihre Unternehmen, sie verlassen ihren Chef. Als Führungskraft muss man nicht überall die oder der Beste sein, aber man muss wissen wie man ein Team leitet, sodass jeder besser werden kann.“ Schandl verdeutlichte diese Theorie mit vielen Beispielen aus der Praxis. Die Stärken der Mitarbeiter bewusst und gezielt einsetzen, das bringt Erfolg für das Unternehmen und Leistungsglück für die Mitarbeiter.

Erfolgsrezept „Transparenz“

Ebenso beschäftigten wir uns während des Seminars mit dem Thema Mitarbeitermotivation. Muss eine Führungskraft ständig herumrotieren und alle Mitarbeiter anspornen? Positives Auftreten JA, ständig herumrotieren NEIN. Das Zauberwort lautet hier „Transparenz“: Die Mitarbeiter sollten Firmenwerte und Ziele kennen. Denn „Mitarbeiter sind nicht faul, sie haben nur keine Ziele die es sich zu verfolgen lohnt.“ Ein zielorientiertes Team bringt Motivation und Ideen in den Arbeitsprozess. Damit können Ziele leichter erreicht werden und der Erfolge gemeinsam gefeiert werden.

Im Zuge des Seminars wurde die erlernte Theorie mit vielen praktischen Übungen verinnerlicht. Das lockerte zum einen die Lernatmosphäre, und verdeutlichte zum anderen den Unterschied in der Wirkung bei Anwendung eines leistungsglückorientierten Führungsstils. Die Teilnehmer:innen konnten viele Werkzeuge und Impulse zur direkten Umsetzung in der Praxis kennenlernen. Der Blick von außen brachte frischen Wind und Energie zur Gestaltung AM Unternehmen!

Fotos vom Tagesseminar

Gabriel Schandl
Der Leistungsforscher Gabriel Schandl ist leidenschaftlicher Führungskräfte-Coach, Wirtschaftswissenschaftler, Redner und Autor mit über 25-jähriger Erfahrung. Der gebürtige Salzburger steht für Leistungsglück, Motivation, Selbstbestimmung und Freude am Tun.

www.gabrielschandl.com

Prämierung Tischlerpreis Salzburg 2024

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Am 01. Februar 2024 wurde erstmalig der Tischlerpreis Salzburg verliehen. Zahlreiche Teilnehmer verfolgten gespannt die Prämierung der Siegerprojekte im Hotel Imlauer Pitter in Salzburg. Die Auswahl der Projekte spiegelt die Qualität im Handwerk wieder. Besonders erfreulich dabei: Die ausgezeichneten Betriebe findet man im ganzen Bundesland Salzburg!

Seit eh und je stehen Tischler für meisterhaftes Handwerk, individuelle Gestaltung und heimische Qualität. Trendbewusst, lösungsorientiert oder traditionell werden Kundenwünsche aufgegriffen und gewissenhaft umgesetzt – mit „Handschlagqualität“ würde man umgangssprachlich ergänzen. Das Land Salzburg ist ein Tischlerland, dafür stehen rund 800 Handwerksbetriebe die im ganzen Bundesland großzügig verteilt sind. Es ist schon bemerkenswert, dass in jeder Gemeinde oder Stadt durchschnittlich 6 Tischlereien zu finden sind. Die Tischlerbranche beschäftigt fast 3.000 Mitarbeiter und bildet etwa 200 Lehrlinge aus. All das war für die Wettbewerbsinitiatoren, Holzcluster Salzburg, Landesinnung der Tischler und proHolz Salzburg, Motivation und Anspruch zugleich um mit dem 1. Tischlerpreis Salzburg die Leistungen im Handwerk entsprechend zu würdigen.

Vorhang auf für die Salzburger Tischler!

„Tagtäglich entstehen in den Salzburger Meisterwerkstätten wunderbare Projekte zum Wohlfühlen und Wohnen aus unserem Wertstoff Holz. Der Tischlerpreis Salzburg soll den Handwerksbetrieben, Planern und den stolzen Auftraggebern eine Bühne für diese beeindruckenden Projekte bieten“, eröffnet proHolz Salzburg Obmann Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter die Preisverleihung.

In den Kategorien Solitärmöbel, Raumkonzept, Bautischler und Sonderprojekt „AltNeu“ konnten herausragende Projekte, gefertigt von Salzburger Handwerksbetrieben, eingereicht werden. Eine fachkundige Jury hat alle Einreichungen gesichtet und anhand der Beurteilungskriterien eine Auswahl getroffen. Die insgesamt 64 Einreichungen spiegeln die Vielfalt der Produktpalette der Tischler wieder. Die vierköpfige Jury hat sich die Prämierung und die Vergabe der Platzierungen nicht leicht gemacht. Nach einer intensiven Begutachtung aller eingereichten Projekte anhand von Fotos, Plänen und Projektbeschreibungen wurden letztendlich aus 20 nominierten Projekten, 3 Auszeichnungen und 6 Anerkennungen verliehen.

Die stolzen Preisträger:innen des 1. Tischlerpreis Salzburg.

Ausgezeichnetes Tischlerhandwerk

„Die Vielfalt der eingereichten Projekte zeigt den mannigfaltigen Einsatzbereich des Tischlerhandwerks. Ausschlaggebend für die Auszeichnungen ist das Zusammenspiel der verwendeten Materialien und deren hochwertige handwerkliche Umsetzung, im Einklang mit einer überzeugenden Gestaltung“, leitet Juryvorsitzender Jürgen Wirnsberger die Prämierungen ein.

Auszeichnung | Bautischler
Freitragende Treppe Linea

Eine Auszeichnung in der Kategorie Bautischler ging an das Projekt „Freitragende Treppe – Linea“ von Wieland Treppen aus Unternberg. Die über zwei Stockwerke freitragende Faltwerktreppe mit Plattengeländer wurde als puristische Raumskulptur entwickelt und überzeugt durch präzise Fertigung und vorausschauende Planung.

Auftraggeber
Privat
Ausführung / Planung
Wieland Treppen, Unternberg
Umsetzung
2020

Mehr Infos zum Projekt

Auszeichnung | AltNeu
Verbundfenster Burg Mauterndorf

In der Kategorie Sonderprojekt „AltNeu“ überzeugte das „Verbundfenster der Burg Mauterndorf“, ausgeführt von Fercher+Stockinger aus Seekirchen in Kooperation mit der Wallinger Tischlerei aus St. Koloman, die Jury. Die Neuinterpretation der bestehenden Metallfenster stellt sich den Herausforderungen des Denkmalschutzes, des traditionellen Handwerks und verbessert die thermische Qualität des Fensterelements.

Auftraggeber
Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung
Ausführung
Fercher+Stockinger, Seekirchen
Wallinger Tischlerei, St. Koloman
Planung
EIDOS Architektur, Salzburg
Umsetzung
2020

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Auszeichnung | Raumkonzept
Tischlerarbeiten Haus T-S

Die dritte Auszeichnung wurde in der Kategorie Raumkonzept dem Projekt „Tischlerarbeiten Haus T-S“ von der Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei aus St. Georgen bei Salzburg verliehen. Das Haus T-S zeigt auf, welche Innenraumqualitäten durch eine gute Partnerschaft von Bauherrn, Architekt und Handwerker geschaffen werden können.

Auftraggeber
Privat
Ausführung
Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei,
St. Georgen b. Salzburg
Planung
Architekt Hannes Schroll, Innsbruck
Umsetzung
2023

Mehr Infos zum Projekt

Anerkennungen

Anerkennung | Bautischler
Black Beauty

Auftraggeber
Privat
Ausführung / Planung
Wieland Treppen, Unternberg
Umsetzung
2018

Mehr Infos zum Projekt

Anerkennung | Bautischler
BV Precht

Auftraggeber
studio precht, Werfen
Ausführung
Tischlerei Schönleitner, Kuchl
Planung
studio precht, Werfen
Umsetzung
2022

Mehr Infos zum Projekt

Anerkennung | Raumkonzept
Krabbelhaus Siezenheim

Auftraggeber
Gemeinde Wals-Siezenheim
Ausführung Möbel
Koch & Koch Tischlerei und Möbelhandel, Wals
Ausführung Türen und Fenster
Prehal Möbel, Radstadt
Planung
dunkelschwarz, Salzburg
Umsetzung
2022

Mehr Infos zum Projekt

Anerkennung | Raumkonzept
Showroom Fink Steinhandwerk

Auftraggeber
FINK Steinhandwerk, Oberndorf i. Tirol
Ausführung / Planung
Bernd Gruber, Stuhlfelden
Umsetzung
2023

Mehr Infos zum Projekt

Anerkennung | Solitärmöbel
50er Jahre Tisch

Auftraggeber
Geistlweg Architektur, Oberalm
Ausführung
Tischlerei Harald Pabinger, Salzburg
Planung
Geistlweg Architektur, Oberalm
Umsetzung
2023

Mehr Infos zum Projekt

Anerkennung | AltNeu
Baumbau

Auftraggeber
Steirereck Stadtpark, Birgit und Heinz Reitbauer
Ausführung
Holzbau Maier, Bramberg a. Wildkogel
Planung
studio precht, Werfen
Umsetzung
2023

Mehr Infos zum Projekt

„Der Tischlerpreis Salzburg ist zweifellos eine inspirierende Reise durch die Welt des Tischlerhandwerks. Die Anerkennung soll nicht nur in der Bewertung des Wettbewerbs, sondern auch in der Wertschätzung von Kollegen sowie der breiten Öffentlichkeit ihren Ausdruck finden“, ergänzt Landesinnungsmeister KommR. Herbert Sigl.

Die Auslober bedanken sich bei allen teilnehmenden Betrieben und gratulieren den Preisträgern sehr herzlich!