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Architektur Design Gespräche

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„Design trifft Nachhaltigkeit“ bei den 1. Architektur Design Gesprächen.

Der Holzcluster Salzburg veranstaltete gemeinsam mit der FH Salzburg die 1. Architektur Design Gespräche unter dem Motto „Design trifft Nachhaltigkeit“ am Wissenscampus Kuchl. Georg Scheicher, Johannes Scherr und Emmanuel Heringer zeigten mit ihren Vorträgen eindrucksvoll auf, wie Nachhaltigkeit im Bauwesen und Möbelbau gelebt und vor allem realisiert werden kann. Über 70 Teilnehmer:innen, darunter Architekten, Tischler und Studierende, verfolgten gespannt die Impulse der drei Gastredner. Nachhaltigkeit und Design sind kein Widerspruch, vielmehr bilden sie zukunftsweisende Symbiose, die Lust auf MEHR macht!

(v.l.n.r.): Michael Ebner – FH Salzburg, Emmanuel Heringer – Geflecht und Raum, Johannes Scherr – Johannes Scherr Design, Georg Scheicher – Architekten Scheicher, Katahrina Springl – Holzcluster Salzburg.

Architektur und Nachhaltigkeit

Georg Scheicher, renommierter Architekt und Visionär, überzeugte in seinem Vortrag, dass ökologisches Bauen mit Naturmaterialien nicht nur machbar, sondern sinnvoll ist. Seine jüngste Pionierarbeit ist eine Wandkonstruktion aus Stroh, die herkömmliche Gipsplatten künftig überflüssig machen könnte – vor vielen Jahren noch undenkbar. Vielleicht lag darin der Reiz für den Salzburger, mit diesem natürlichen Rohstoff die Baubranche nachhaltig zu revolutionieren. Scheicher war Vorreiter in Sachen ökologisches Bauen und Nachhaltigkeit, bevor es zum Modewort wurde: Gemeinsam mit seinem Publikum reiste er im Vortrag kurz in das Österreich der 80er zurück, als Zwentendorf die Gemüter erhitzte. Der damalige Jung-Architekt erkannte zu diesem Zeitpunkt die Notwendigkeit, einer ökologischen Wende, die auch ökonomisch sinnvoll sein muss. Das S-House in Böheimkirchen markiert dabei den ersten ökologische Meilenstein Scheichers: ein Haus aus Strohballen, das komplett kompostierbar ist und noch heute für Wohnkomfort sorgt. Das Zusammenspiel zwischen Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit ist für ihn entscheidender Faktor für das Gelingen der Transformation.

Scheicher präsentierte bei den Architektur Design Gesprächen noch weitere beeindruckende Projekte, die diese Denkweise untermauern. Ein Beispiel dafür ist der gelungene Umbau der Villa Rebenburg am Grundlsee oder der Energiepark in Hirschhaid, der den Green Building Award gewann. Neben diesen Großprojekten schlägt Scheichers Herz zudem für Interieur wie er an verschiedenen neu-interpretierten Beispielen wie dem traditionellen Brettstuhl zeigte.

10 Jahre Design für Grüne Erde

Diese Liebe zu nachhaltigem Interieur verbindet ihn mit einer weiteren Größe im Bereich Design, der im Anschluss die Bühne betrat: Johannes Scherr, erfolgreicher Industrie-Designer und Lehrender. Wie Scheicher legt der gebürtige Steirer einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit in seiner Arbeit und blickt auf eine beeindruckende Kundenliste: Der Getränkeproduzent Rauch findet sich hier ebenso wieder wie der Maschinenhersteller Komtech oder die Grüne Erde in Scharnstein.

Für das Unternehmen Grüne Erde feiert der Designer aktuell sein 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass präsentierte Scherr dem Publikum zahlreiche Produkte, die aus seiner Designfeder für dieses oberösterreichische Vorzeigeunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit und sozialer Fairness stammten: von formschönen Sesseln über geschmackvolle Kommoden und Lampen bis hin zu Betten. Das Besondere an den Möbeln ist neben dem hochwertigen Massivholzmaterial, die durchdachte, metallfreie Steckverbindung. Scherr gewährte dem Publikum dabei spannende Einblicke in den aufwändigen Designprozess, der hinter all diesen Produkten steht, die einen hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und Ästhetik aufweisen.

Geflecht und Raum

Der dritte Gastredner, Emmanuel Heringer, ist ein Flechtmeister und Inhaber von „Geflecht und Raum“. Seine Arbeit ist geprägt von großem Aufwand und Leidenschaft. Mit beeindruckenden Flechtwerken sorgt er weit über die bayerischen Grenzen hinweg für Aufsehen. Er vereint Tradition und Handwerk auf eine einzigartige, „geflechtete“ Weise: Sein breites Portfolio umfasst Accessoires wie Taschen und Körbe, ebenso wie Gartenzäune, Fassadenverkleidungen und Wand- und Dachkonstruktionen. Emmanuel Heringer präsentierte seine Arbeit charmant im bayrischen Dialekt und ist vielfach ausgezeichnet für seine herausragenden Leistungen. Ein Beispiel seiner Meisterschaft und Kreativität ist der Schulneubau in Massivlehmbauweise und geflechteten Wandkonstruktionen in Bangladesch, bei dem er maßgeblich beteiligt war.

Sein jüngstes Projekt ist die Errichtung seines eigenen Ateliers, das er gemeinsam mit seiner Frau Anna Heringer bewohnt und in dem sie arbeiten. Aus einer alten, abgerissenen Torfremise schuf er ein faszinierendes Vorzeigeobjekt, das die natürlichen Materialien Holz, Lehm und Flechtwerke ästhetisch und eindrucksvoll miteinander verbindet.

Im Anschluss stellten sich die Gastredner in einer spannenden Podiumsdiskussion den Fragen des Publikums, um dann gemeinsam den inspirierenden Abend mit kulinarischen Schmankerln ausklingen zu lassen. Der Vortragsabend war von guter Stimmung und visionärer Atmosphäre geprägt. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmer:innen für das Interesse und denken über eine Fortführung der Architektur Design Gespräche nach.

Georg Scheicher

Seit der Zeit seines Studiums intensive Beschäftigung mit dem Thema Zukunftsfähigkeit. Planer zahlreicher prämierter Bauprojekte im Kontext nachhaltiger Entwicklung sowie Innenraumgestalter mit dem Anspruch, zeitlose, zukunftsfähige, ressourcen-input-optimierte Erzeugnisse zu kreieren. Führt gemeinsam mit seinem Bruder ein Architekturbüro in Adnet bei Hallein.

www.scheicher.at

Johannes Scherr

Nach dem Studium „Industrial Design“ an der Fachhochschule Joanneum in Graz entwarf Johannes Scherr ab 2000 für Unternehmen wie Philips Design Eindhoven, Almdudler, Rauch Fruchtsäfte, Red Bull und Bene. Von 2002 bis 2008 war er unter dem Label „Element Design“ tätig. Im Herbst 2008 gründete er schließlich das Büro „Johannes Scherr Design“. Begleitend dazu ist Johannes Scherr seit 2006 auch an verschiedenen österreichischen Hochschulen als Lehrbeauftragter tätig.

www.johannes-scherr.com

Emmanuel Heringer

Emmanuel Heringer, 1977 in Brasilien geboren und in Rosenheim aufgewachsen, ist ein erfahrener Korbmacher und Gestalter im Handwerk. Seit 2008 leitet er die Werkstatt „Geflecht und Raum“ in Schechen, Oberbayern, wo er sich auf die zeitgemäße Gestaltung von Geflechten spezialisiert hat. Sein Fachwissen und seine kreative Expertise haben zu preisgekrönten Projekten wie der Meti-school in Bangladesh und anderen internationalen Vorhaben geführt.

www.geflechtundraum.de

Fotos der Veranstaltung

Fotos: Johannes Ebner / FH Salzburg

Salzburger Tischler Küche

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Ausstellung und Spendenaktion der Salzburger Tischler Küche

Die Küche ist das Herzstück des Hauses und der Treffpunkt der ganzen Familie. Sie soll einladend wirken, funktional ausgestattet sein und ein Stück Lebensqualität vermitteln, sozusagen die Drehscheibe für Kommunikation und Wohlfühlen. Eine Salzburger Tischlergruppe hat sich zusammengetan, um noch kundennäher zu werden, aber vor allem, um ein Konzept einer regionalen und maßgetischlerten Massivholzküche zu entwickeln. Sie teilen eine gemeinsame Philosophie der regionalen Wertschöpfung und sehen die Massivholzküche als heimisches Naturprodukt. Mit dem Qualitätssiegel „Salzburger Tischler Küche“ fertigen die 6 Tischler nach höchster handwerklicher Qualität, immer unter Umwelt- und ressourcenschonenden Aspekten, langlebige Massivholzküchen aus regionalen Hölzern an. Eine maßgefertigte Küche, die sich exakt den persönlichen Bedürfnissen und räumlichen Gegebenheiten anpasst.

Mit der Ausstellung „Vom Baum zur Küche“ luden die Kooperationsmitglieder vom 15. bis 16. März 2024 zum Pop-Up GREEN EVENT ins Architekturhaus Salzburg ein. An den beiden Tagen konnten Stammkunden und Interessierte Einblicke zum Herstellungsprozess einer „Salzburger Tischler Küche“ sammeln und neue Produktinnovationen kennenlernen. Begleitend zur Ausstellung wurde mit einem Schaukochen mit regionalen Schmankerln und Getränken exquisit „aufgetischt“.

Salzburger Küchentischler mit Herz

Die Ausstellungsinitiative war für die Tischlerkooperation auch ein Anlass, um einen karitativen Beitrag für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu sammeln. Mit der Teilnahme an einer Versteigerung und einem Gewinnspiel konnten die Besucher der Ausstellung zum einen tolle Holz-Preise ergattern und zum anderen für einen guten Zweck spenden. Der gesamte Reinerlös der Spendenaktion von insgesamt 5.405 € geht an die 2-jährige Giulia aus Eugendorf. Derzeit ist es für sie nicht möglich, am normalen Leben, wie wir es kennen, teilzunehmen. Sie leidet unter sehr vielen Allergien und bereits Berührungen von Gegenständen, z.B. mit unsichtbaren Essensrückständen, können einen anaphylaktischen Schock auslösen. Der Erlös der Aktion soll eine Unterstützung für die immensen Therapiekosten einer Desensibilisierung leisten, damit Giulia zukünftig ihre gefährlichen Allergien loswerden kann.

Die Mitglieder der Salzburger Tischler Küche bedanken sich bei allen Besuchern und Beteiligten, für die Wertschätzung und das große Engagement zur Teilnahme an der Spendenaktion. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ fanden die Ausstellungstage einen gebührenden Abschluss.

Glückliche Gesichter bei der Spendenübergabe der Salzburger Tischler Küche: (v.l.n.r.):  Josef Scheinast (Die Wohnwerkstatt), Robert Plattner (Holzhandwerk Plattner), Claudia, Giulia und Rainer Seitz, Michael Ebner (Holz in Form), Hans Amtmann (Amtmann Möbelbau), Georg Wallinger (Wallinger Tischlerei) und Fritz Schwab (Tischlerei Schwab).

Jetzt auch SPENDEN für Giulia
Fotos der Veranstaltung

Prämierung Tischlerpreis Salzburg 2024

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Am 01. Februar 2024 wurde erstmalig der Tischlerpreis Salzburg verliehen. Zahlreiche Teilnehmer verfolgten gespannt die Prämierung der Siegerprojekte im Hotel Imlauer Pitter in Salzburg. Die Auswahl der Projekte spiegelt die Qualität im Handwerk wieder. Besonders erfreulich dabei: Die ausgezeichneten Betriebe findet man im ganzen Bundesland Salzburg!

Seit eh und je stehen Tischler für meisterhaftes Handwerk, individuelle Gestaltung und heimische Qualität. Trendbewusst, lösungsorientiert oder traditionell werden Kundenwünsche aufgegriffen und gewissenhaft umgesetzt – mit „Handschlagqualität“ würde man umgangssprachlich ergänzen. Das Land Salzburg ist ein Tischlerland, dafür stehen rund 800 Handwerksbetriebe die im ganzen Bundesland großzügig verteilt sind. Es ist schon bemerkenswert, dass in jeder Gemeinde oder Stadt durchschnittlich 6 Tischlereien zu finden sind. Die Tischlerbranche beschäftigt fast 3.000 Mitarbeiter und bildet etwa 200 Lehrlinge aus. All das war für die Wettbewerbsinitiatoren, Holzcluster Salzburg, Landesinnung der Tischler und proHolz Salzburg, Motivation und Anspruch zugleich um mit dem 1. Tischlerpreis Salzburg die Leistungen im Handwerk entsprechend zu würdigen.

Vorhang auf für die Salzburger Tischler!

„Tagtäglich entstehen in den Salzburger Meisterwerkstätten wunderbare Projekte zum Wohlfühlen und Wohnen aus unserem Wertstoff Holz. Der Tischlerpreis Salzburg soll den Handwerksbetrieben, Planern und den stolzen Auftraggebern eine Bühne für diese beeindruckenden Projekte bieten“, eröffnet proHolz Salzburg Obmann Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter die Preisverleihung.

In den Kategorien Solitärmöbel, Raumkonzept, Bautischler und Sonderprojekt „AltNeu“ konnten herausragende Projekte, gefertigt von Salzburger Handwerksbetrieben, eingereicht werden. Eine fachkundige Jury hat alle Einreichungen gesichtet und anhand der Beurteilungskriterien eine Auswahl getroffen. Die insgesamt 64 Einreichungen spiegeln die Vielfalt der Produktpalette der Tischler wieder. Die vierköpfige Jury hat sich die Prämierung und die Vergabe der Platzierungen nicht leicht gemacht. Nach einer intensiven Begutachtung aller eingereichten Projekte anhand von Fotos, Plänen und Projektbeschreibungen wurden letztendlich aus 20 nominierten Projekten, 3 Auszeichnungen und 6 Anerkennungen verliehen.

Die stolzen Preisträger:innen des 1. Tischlerpreis Salzburg.

Ausgezeichnetes Tischlerhandwerk

„Die Vielfalt der eingereichten Projekte zeigt den mannigfaltigen Einsatzbereich des Tischlerhandwerks. Ausschlaggebend für die Auszeichnungen ist das Zusammenspiel der verwendeten Materialien und deren hochwertige handwerkliche Umsetzung, im Einklang mit einer überzeugenden Gestaltung“, leitet Juryvorsitzender Jürgen Wirnsberger die Prämierungen ein.

Auszeichnung | Bautischler
Freitragende Treppe Linea

Eine Auszeichnung in der Kategorie Bautischler ging an das Projekt „Freitragende Treppe – Linea“ von Wieland Treppen aus Unternberg. Die über zwei Stockwerke freitragende Faltwerktreppe mit Plattengeländer wurde als puristische Raumskulptur entwickelt und überzeugt durch präzise Fertigung und vorausschauende Planung.

Auftraggeber
Privat
Ausführung / Planung
Wieland Treppen, Unternberg
Umsetzung
2020

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Auszeichnung | AltNeu
Verbundfenster Burg Mauterndorf

In der Kategorie Sonderprojekt „AltNeu“ überzeugte das „Verbundfenster der Burg Mauterndorf“, ausgeführt von Fercher+Stockinger aus Seekirchen in Kooperation mit der Wallinger Tischlerei aus St. Koloman, die Jury. Die Neuinterpretation der bestehenden Metallfenster stellt sich den Herausforderungen des Denkmalschutzes, des traditionellen Handwerks und verbessert die thermische Qualität des Fensterelements.

Auftraggeber
Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung
Ausführung
Fercher+Stockinger, Seekirchen
Wallinger Tischlerei, St. Koloman
Planung
EIDOS Architektur, Salzburg
Umsetzung
2020

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Auszeichnung | Raumkonzept
Tischlerarbeiten Haus T-S

Die dritte Auszeichnung wurde in der Kategorie Raumkonzept dem Projekt „Tischlerarbeiten Haus T-S“ von der Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei aus St. Georgen bei Salzburg verliehen. Das Haus T-S zeigt auf, welche Innenraumqualitäten durch eine gute Partnerschaft von Bauherrn, Architekt und Handwerker geschaffen werden können.

Auftraggeber
Privat
Ausführung
Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei,
St. Georgen b. Salzburg
Planung
Architekt Hannes Schroll, Innsbruck
Umsetzung
2023

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Anerkennungen

Anerkennung | Bautischler
Black Beauty

Auftraggeber
Privat
Ausführung / Planung
Wieland Treppen, Unternberg
Umsetzung
2018

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Anerkennung | Bautischler
BV Precht

Auftraggeber
studio precht, Werfen
Ausführung
Tischlerei Schönleitner, Kuchl
Planung
studio precht, Werfen
Umsetzung
2022

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Anerkennung | Raumkonzept
Krabbelhaus Siezenheim

Auftraggeber
Gemeinde Wals-Siezenheim
Ausführung Möbel
Koch & Koch Tischlerei und Möbelhandel, Wals
Ausführung Türen und Fenster
Prehal Möbel, Radstadt
Planung
dunkelschwarz, Salzburg
Umsetzung
2022

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Anerkennung | Raumkonzept
Showroom Fink Steinhandwerk

Auftraggeber
FINK Steinhandwerk, Oberndorf i. Tirol
Ausführung / Planung
Bernd Gruber, Stuhlfelden
Umsetzung
2023

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Anerkennung | Solitärmöbel
50er Jahre Tisch

Auftraggeber
Geistlweg Architektur, Oberalm
Ausführung
Tischlerei Harald Pabinger, Salzburg
Planung
Geistlweg Architektur, Oberalm
Umsetzung
2023

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Anerkennung | AltNeu
Baumbau

Auftraggeber
Steirereck Stadtpark, Birgit und Heinz Reitbauer
Ausführung
Holzbau Maier, Bramberg a. Wildkogel
Planung
studio precht, Werfen
Umsetzung
2023

Mehr Infos zum Projekt

„Der Tischlerpreis Salzburg ist zweifellos eine inspirierende Reise durch die Welt des Tischlerhandwerks. Die Anerkennung soll nicht nur in der Bewertung des Wettbewerbs, sondern auch in der Wertschätzung von Kollegen sowie der breiten Öffentlichkeit ihren Ausdruck finden“, ergänzt Landesinnungsmeister KommR. Herbert Sigl.

Die Auslober bedanken sich bei allen teilnehmenden Betrieben und gratulieren den Preisträgern sehr herzlich!

Best Tischler Stück 2023 – Preisverleihung

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Nach dem erfolgreichen Auftakt 2021/22, mit der erstmaligen Durchführung des „Best Tischler Stück“ Awards, haben die Veranstalter Holzcluster Salzburg, proHolz Salzburg und die Landesinnung der Tischler und Holzgestalter auch heuer wieder zur Einreichung der besten Salzburger Gesellen-, Abschluss- und Meisterstücke eingeladen.

Teilgenommen haben Schüler:innen der Landesberufsschule Kuchl, des Werkschulheim Felbertal, des Holztechnikum Kuchl, der HTL-Hallein sowie Meisterprüfungsabsolventen der HTL-Hallein und der HTBLA Hallstatt. Die insgesamt 38 Projekte, von erfolgreich abgeschlossenen Salzburger Gesellen-, Abschluss- und Meisterprüfungen, wurden von 2022 bis 2023 eingereicht.

Die stolzen Preisträger:innen mit dem gesamten Veranstaltungsteam, der Jury und den Ehrengästen. ©Franz Neumayr

Vorhang auf für die besten Salzburger Gesellen-, Abschluss- und Meisterstücke: Best Tischler Stück 2023

Am 14. November 2023 luden die Wettbewerbsinitiatoren zur Preisverleihung bei LOOP in die Panzerhalle Salzburg. „Die Wertschöpfungskette Forst und Holz zählt mit einem BIP von 1,6 Mrd. € zum zweitwichtigsten Wirtschaftsfaktor für Salzburg. Dabei spielt das Tischlerhandwerk mit rund 800 Unternehmen und ca. 3.000 Beschäftigten eine zentrale Rolle. Der heutige Abend steht im Zeichen der Jugend und des Holzhandwerks“, eröffnete proHolz Salzburg Obmann Stv. Martin Schnell die Verleihung.

Über 100 interessierte Teilnehmer:innen verfolgten gespannt die Prämierung des „Best Tischler Stück“ 2023. Eine fachkundige Jury hat in der Kategorie Gesellen 2 Auszeichnungen und 2 Anerkennungen vergeben, in der Kategorie Meister wurden eine Auszeichnung und 2 Anerkennungen verliehen. Die begehrte Trophäe aus Massivholz mit Steinsockel wurde vom Holztechnikum Kuchl im Zuge der Unternehmerwerkstätte gefertigt.

Juryvorsitzender Michael Ebner (Leiter Furniture & Interior Design, FH Salzburg) gab einen Überblick zum Prozedere der Jurysitzung: „Die Jury hat die ehrenvolle Aufgabe unter allen Einreichungen diejenigen auszuwählen, die am Ende ganz vorne stehen. Dieser Prozess ist von der Suche nach objektivierbaren Kriterien geprägt. Die Fragen nach der emotionalen Qualität, den funktionalen Überlegungen und den handwerklichen Qualitäten sind zu verhandeln.“ Die dreiköpfige Jury hat sich die Auswahl nicht leicht gemacht. Nach einer intensiven Begutachtung aller Projekte, wurden in einem dreistufigen Verfahren von Nominierungen, über Anerkennungen bis hin zu Auszeichnungen die „Plätze“ vergeben.

Auszeichnungen Gesellen

In der Kategorie Gesellen wurden zwei Auszeichnungen vergeben die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber jeweils auf ihre eigene Art und Weise die Qualitäten des Tischlerhandwerks repräsentieren. Eine Auszeichnung bekam Katharina Grubinger (Tischlerei Friedrich, Obertrum a. See) für ihr Gesellenstück den „Schreibtisch Althokiti“. Das auf den ersten Blick Widersprüchliche findet in diesem Möbelunikat zueinander. Gebürstete Altholzoberflächen treffen auf perfekt verzinkte Korpusse mit vielen Funktionen.

Die Zweite Auszeichnung richtete sich an Ruben Abu Zahra (Werkschulheim Felbertal) für sein „Sideboard“ Gesellenstück. Das Solitärmöbel besticht durch seine interessante Oberfläche, die den gesamten Korpus mit einer CNC gefrästen, schwarz lackierten Struktur scheinbar nahtlos umhüllt. Ein vergoldetes Fußgestell stützt das Volumen selbstbewusst ab und vermittelt stillen Luxus.

Fotos Gesellenstücke: ©Katharina Grubinger & ©Ruben Abu Zahra
Fotos der Preisverleihung: ©Franz Neumayr

Foto Meisterstück: ©Tobias Steinberger
Fotos der Preisverleihung: ©Franz Neumayr

Auszeichnung Meister

Die Auszeichnung in der Kategorie Meister ging an Tischlermeister Tobias Steinberger (Tischlerei Wallinger, St. Koloman) für das Meisterstück „Sideboard“. „Auf den ersten Blick durch den symmetrischen Aufbau und klassische Proportion vertraut, deuten die geknickten Fronten und Seiten auf eine Sideboard Neuinterpretation hin. Eine einfache Aufteilung des Möbels mit drei Korpussen ruht wie selbstverständlich auf 4 ausgestellten Füßen. Das Herzstück bildet der Korpus in der Mitte. Eine zwei Millimeter Messingplatte mit integriertem Griff lässt die Klappe leicht nach oben aufgehen. Perfekt verarbeitet hat das Möbel in amerikanischer Nuss mit den eleganten Details aus Messing das Potential zum Klassiker. Ein ausgezeichnetes Meisterstück“, so das Juryurteil.

Anerkennungen Gesellen & Meister

Zwei Anerkennungen in der Kategorie Meister gingen an Christopher Schlick (Holzmanufaktur Illmer, Pfarrwerfen) für das „Elegante Barmöbel“ und an Philipp Pilz (Tischlerei Enzinger, Hof) für das Meisterstück „Phiano“. Auch in der Kategorie Gesellen- und Abschlussstücke wurden zwei Anerkennungen verleihen, an Christoph Absmann (Tischlerei Hirscher, Adnet) für den „Schreibtisch Naguri“ und an Fabian Rupp (HTL-Hallein) für das „Garderobenmöbel“.

Fotos Gesellenstücke: ©Christoph Absmann und ©Fabian Rupp
Fotos Meisterstücke: ©Chrsitopher Schlick & ©Philipp Pilz
Fotos der Preisverleihung: ©Franz Neumayr

Landesinnungsmeister Herbert Sigl ist sichtlich stolz auf die jungen Salzburger Tischlertalente: „Die handwerklichen Leistungen der Gesellen und Meister waren sehr beeindruckend. Wir freuen sehr, dass die Tischlerbranche mit jungen motivierten Leuten auch zukünftig gut aufgestellt ist.“

Alle Preisträger:innen freuten sich über die Ehrungen und Preise an diesem besonderen Abend und blicken motiviert in die Zukunft des Tischlerhandwerks. Ein großes Dankeschön an alle Kooperationspartner, insbesondere allen Ausbildungsbetrieben, welche die Lehrlinge und Meister über Jahre begleiten und fördern.

Fotos Preisvereihung

Fotos der Preisverleihung: ©Franz Neumayr und ©proHolz Salzburg

Holzad(e)vent

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Branchentreff HOLZAD(E)VENT 2023:

Grenzüberschreitendes Netzwerken im Fokus

Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam mehr bewegen – Mit Holz Grenzen überschreiten“ versammelte sich am 30. November 2023 die Salzburger Forst- & Holzwirtschaft zum traditionellen Branchentreff. Erstmals wurde die Veranstaltung außerhalb der Salzburger Landesgrenzen in Kooperation von Holzcluster und proHolz Salzburg mit proHolz Bayern abgehalten. Zahlreiche Unternehmer:innen, Interessensvertreter und Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette Holz folgten der Einladung und fanden sich am Kulturhof Stanggass in Bischofswiesen ein.

Im Fokus stand die symbolische Grenzüberschreitung, sei es geografisch oder in Bezug auf die Holzinnovation. Das diesjährige HOLZAD(E)VENT manifestierte die gemeinsame kulturelle Identität beider Regionen, geprägt durch eine reiche Geschichte, Tradition und wirtschaftliche Interessen, unter dem Motto „Mit Holz Grenzen überschreiten“. „Der Holzcluster und proHolz Salzburg agieren als Unterstützer von Unternehmen aus der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft. Die Bereiche Netzwerkaufbau, Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit stehen dabei im Mittelpunkt unserer Arbeit. Holz verbindet und es freut uns sehr, gemeinsam mit proHolz Bayern diesen Netzwerkabend zu gestalten und unsere Verbundenheit zu stärken.“, so Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg. Der Schwerpunkt des diesjährigen Branchentreffs lag auf intensivem Austausch innerhalb der Salzburger Holzbranche, wobei innovative Holzbauprojekte und nachhaltige Nutzung des Rohstoffs Holz zentrale Themen waren.

Der Veranstaltungsort des Netzwerkabends, der Kulturhof Stangass in Bischofswiesen, wurde innovativ und grenzüberschreitend von Meiberger Holzbau aus Lofer errichtet. Walter Meiberger, der das Unternehmen leitet, präsentierte in seinem Impulsvortrag gemeinsam mit Wolfgang Aigner eine Vielzahl beeindruckender Bauprojekte von Bulgarien bis nach Island. Durch Digitalisierung in der Planung und präzise Vorfertigung im Team, sind grenzüberschreitende Projekte auch für familiengeführte Unternehmen kein Hindernis.

In der 2. Keynote sprach Dr. Joachim Hamberger, Leiter des Bayerischen Amts für Waldgenetik in Teisendorf, über die Zusammengehörigkeit rund um den Rupertiwinkel. Sein Vortrag verdeutlichte die historische und grenzüberschreitende Verbindung von Holz und Salz, die der Region über Jahrhunderte Reichtum brachte. Er betonte die Bedeutung nachhaltiger Forstpraktiken für die Zukunft des Waldes und unterstrich, dass ökologische Themen keine Grenzen kennen, wodurch gemeinsame Anstrengungen erforderlich sind, um die Umwelt zu schützen.

Das Jahr 2023 brachte auch Veränderungen für das Team von Holzcluster und proHolz Salzburg mit sich. Nach vielen erfolgreichen Jahren übergab DI Gregor Grill im Herbst die Geschäftsführung an seinen Nachfolger DI Martin Winkler. Der Vorstand und das gesamte Team dankten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und wünschten viel Erfolg für die Zukunft.

Die erfolgreiche Veranstaltung betonte die Innovationskraft der Holzbranche und wie die Regionen Salzburg und Bayern gemeinsam dazu beitragen können, traditionelle Grenzen zu durchbrechen und neue Wege zu beschreiten. Der HOLZAD(E)VENT 2023 wird als grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Forst- & Holzwirtschaft in Erinnerung bleiben. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Swing Akrobaten.

Fotos der Veranstaltung

Fotos: Franz Neumayr

Weitere Infos zur Veranstaltungslocation: Kulturhof Stangass:

Holzbaupreis Bayern 2022 – Anerkennung für den Kulturhof Stanggass in Bischofswiesen

Der Kulturhof Stanggass in Bischofswiesen (Berchtesgaden) ist ein Gebäudeensemble bestehend aus Hotel mit Zimmern und Suiten, Gasthaus, Festsaal, mehreren Stadlgebäuden, Saunagebäude, Seminarhaus und Atelier- bzw. Gewächshaus und wurde überwiegend vom Loferer Unternehmen Meiberger Holzbau errichtet und beim Holzbaupreis Bayern 2022 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

 

Juryentscheid
„Das Hotel- und Kongresszentrum ersetzt in weitgehender Holzbauweise Altbauten in grandioser Bergkulisse. Sowohl in den Gästezimmern als auch in den Veranstaltungsräumen schafft das sichtbar belassene Holz eine Atmosphäre der Entspannung und Erholung. Das filigrane Tragwerk des großen Saals wirkt licht und einladend. Das sensible Baukonzept und die stimmige Materialwahl sind beispielhaft für Fremdenverkehrseinrichtungen“.

Zahlen / Daten / Fakten
Der Kulturhof Stanggass ist ein Begegnungsort für wertvolle Erlebnisse und Genussmomente inmitten einer atemberaubenden Bergkulisse. Hier treffen Menschen in einem designorientierten Ambiente zusammen, um Auszeiten, Events, Aktivitäten, Kultur und Kulinarik zu genießen, während sie achtsam mit der Natur umgehen. Der Kulturhof Stanggass setzt auf nachhaltige Urlaubserinnerungen und innovatives Handeln. In Summe wurden 675 m3 Holz in Form von BSP, BSH oder Massivholz, 1.880 m2 Holzriegelwände und 2.405 m2 Dachdämmelemente verbaut, für die 77 LKW-Ladungen notwendig waren.

Planung: Arc Architekten Partnerschaft mbB, Bad Birnbach
Bauherr: Dr. Wimmer Verwaltungs GmbH & Co.KG, Berchtesgaden
Tragwerksplanung: Heininger Ingenieure PartG mbB, Passau
Holzbau: Meiberger Holzbau GmbH, Lofer

Mehr Infos zum Projekt finden Sie unter proHolz Salzburg, Meiberger Holzbau und Holzpaupreis Bayern.