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April 2024

Freitag = Frei-Tag!

By Neuigkeiten

Unternehmensentwicklung: Freitag = Frei-Tag!

Nein, es ging dabei nicht um eine 30 Stunden Woche und um mehr Freizeit. Vielmehr stellten wir uns bei dem Workshop die Frage: Arbeiten wir als FirmeninhaberIn, Vorgesetzte und Führungsperson eigentlich im oder am Unternehmen? Führungspersonen benötigen für die Unternehmensentwicklung Zeit. Wie wir das schaffen können, dazu lud der Holzcluster Salzburg Mitte Mai zu einem Workshop mit Thomas Arnold in den Brückenwirt nach St. Johann.

Der Alltag frisst die Vorgesetzten und Führungspersonen auf, der Tagesablauf wird zu stark fremdbestimmt und es bleibt oft keine Zeit für „das Wichtige“ – der Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens, die Personalgespräche und strategische Überlegungen. Es fehlt die Zeit und so ist der Samstag oftmals noch der Bürotag in einigen Unternehmen. Aber das muss nicht sein!

Tagesgeschäft

Unser täglicher Rucksack an Aufgaben ist riesengroß und unser Kopf ist nicht frei für Gedanken abseits des Tagesgeschäfts. Offene Aufgaben, Ver- und Einkauf, Finanzen, Mitarbeiter, Struktur im Unternehmen, Marktübersicht, Trends, Strategie… und viele weitere Aufgaben beschäftigen Vorgesetzte und Führungspersonen tagtäglich. Viele von uns glauben Multitasking zu beherrschen, jedoch funktioniert dies nur bei automatisierten Handlungen. Mehrere (nicht automatisierte) Handlungen nebeneinander durchzuführen kostet sehr viel Energie und aus diesem Grund ist es ratsamer eher auf Singletasking zu setzen. Beginne etwas und mach es fertig – lautet die Devise.

Effiziente Möglichkeiten

Thomas Arnold gab bei dem Workshop mit vielen Beispielen aus der Praxis einen Ein- und Weitblick in eine effiziente Unternehmensführung. Dabei ist eines ganz essentiell: die Tagesstruktur. Durchschnittlich wird eine Führungsperson alle acht Minuten bei der Arbeit durch Fragen, E-Mails, Anrufe,… unterbrochen. Dabei geht viel wertvolle und effiziente Zeit verloren. Mit Tipps und Tricks, praktischen Übungen und konkreten Umsetzungsbeispielen wurden diese Strukturen und Arbeitsabläufe hinterfragt und verbessert.

Einbezug der MitarbeiterInnen

Kann oder muss eine Führungspersönlichkeit eigentlich alles selber erledigen oder können Aufgaben delegiert und abgegeben werden? MitarbeiterInnen sollen so früh wie möglich in den Prozess miteinbezogen werden, denn diese setzten Projekte gerne um und die Motivation ist „die Luft“ zum Atmen für jedes einzelne Projekt. Für Führungspersonen ist es nicht immer leicht, aber Mitarbeiter müssen gefördert, unterstützt und wenn möglich laufen gelassen werden. Dieses Loslassen erfordert Mut, aber es zahlt sich aus – und es muss nur zum richtigen Zeitpunkt geschehen. Wichtig ist es dabei herauszufiltern, welchen Reifegrad das jeweilige Projekt erfordert. Das hängt mit dem „Können“ der handelnden Personen zusammen und muss die Erwartungshaltung des Kunden erfüllen.

Veränderung

Es gibt keine Blaupause für die eigene Unternehmensentwicklung, denn jedes Unternehmen ist anders und hat somit spezielle An- und Herausforderungen. Aber eines ist klar: die Veränderung beginnt bei uns selbst indem wir die Strukturen für unser Unternehmen passend strukturieren, Aufgaben und Tätigkeiten priorisieren und dabei richtig delegieren. So schaffen wir es auch uns Zeit für die Führung und Weiterentwicklung des Unternehmens zu nehmen.

Thomas Arnold
Thomas Arnold ist beratender Ingenieur für die Holzbranche. Mit seinen zehn Jahren Erfahrung in leitenden Positionen im Holzbau und in Tischlereien weiß er, wie es gelingt, Prozesse zu optimieren und die Mitarbeitenden darin zu integrieren.

www.ecoholz.at