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Monthly Archives

Mai 2024

Frauen in der Holzwirtschaft

By Neuigkeiten

Schrei Kikeriki, wenn du ein Ei legst!

Wie schaffen es Frauen (und auch Männer) sich in der Arbeitswelt besser zu behaupten?

Die Arbeitswelt hat seine eigenen Regeln und genau damit beschäftigt sich Frau. Dr. Ingeborg Rauchberger seit vielen Jahren. Mitte Juni lud der Holzcluster Salzburg zu einem Impulsabend im Hotel „Zum Hirschen“ in der Stadt Salzburg ein. Zahlreiche Teilnehmerinnen nahmen an dem beliebten Netzwerkabend der „Frauen in der Holzwirtschaft“ teil.

Unter dem Titel „Schrei Kikeriki, wenn du ein Ei legst!“, zu dem es auch ein Buch gibt, beschäftigt sich Ingeborg Rauchberger seit vielen Jahren mit den Themen Kommunikation und Selbstbehauptung. Rauchberger, eine erfahrene Trainerin und Coach, bietet dabei mit viel persönlicher Erfahrung aus der Wirtschaft praktische Tipps und Techniken an, um selbstbewusster aufzutreten und sich besser durchzusetzen – und das nicht nur im Berufsalltag.

„Viele Männer finden genügend Gründe, laut zu krähen, auch wenn sie kein Ei gelegt haben. Es stellt sich daher die Frage, ob man nicht viel berechtigter ist sich laut zu melden, wenn man erfolgreich war und etwas Positives vorweisen kann? Da können Frauen sich von Männern etwas abschauen“, so die Linzer Verhandlungsexpertin.

Rauchberger verwendete in Ihrem interaktiven Vortrag humorvolle und anschauliche Beispiele, um ihre Ratschläge zu vermitteln. Themen des Vortrags waren unter anderem die Kunst, überzeugend zu argumentieren, klar und deutlich zu kommunizieren und auch in schwierigen Situationen gelassen zu bleiben. Ein zentrales Element war die Förderung des Selbstvertrauens, der eigenen Überzeugungskraft und die Einhaltung gewisser Spielregeln.

Durch leicht nachvollziehbare Anleitungen und Übungen konnten die Teilnehmerinnen ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern und lernen, wie sie in unterschiedlichen Lebenslagen erfolgreicher und selbstbewusster agieren können. Der Abend war nicht nur informativ, sondern auch inspirierend und bot den Anwesenden die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich über ihre Erfahrungen und Herausforderungen auszutauschen.

Ingeborg Rauchberger
„Als meine Karriere begann, musste ich alle Fehler selbst machen und konnte nicht von den Erfahrungen anderer Frauen profitieren. Da schwor ich mir: Wenn einmal etwas aus mir geworden ist, dann werde ich mein Wissen weitergeben.”

www.rauchberger.at

Architektur-Philosophie

By Neuigkeiten

Selber Denken: Architekur-Philosophie

Was muss Architektur der Zukunft leisten? Dieser Frage gingen wir beim altbekannten Philosophikum auf den Grund. Am 22. Mai 2024 fand eine weitere Ausgabe unserer Denkwerkstatt statt, diesmal im Bauernbogen in Abtenau. Dieser Ort bot eine inspirierende Kulisse für Diskussionen und philosophische Erörterungen. Initiator des Gebäudes, Georg Bachler, gab zu Beginn der Veranstaltung einen kurzen Einblick wie der Bauernbogen entstanden ist. Gemeinsam mit dem Philosophen Bernd Wass nutzten wieder zahlreiche interessierte Teilnehmer die Gelegenheit um sich für die philosophischen, ästhetischen und ethischen Dimensionen der Architektur zu widmen.

Architektur und Wirkung

Das Philosophikum stand diesmal unter dem Leitmotiv: „Architektur und Weltanschauung“. Die Teilnehmer setzten sich mit der Frage auseinander, welchen Einfluss Architektur auf das Leben der Menschen hat und welche Anforderungen sie erfüllen muss, um eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten. Architektur ist mehr als die Summe ihrer Teile und Bauwerke beeinflussen unser Bewusstsein sowie Gefühlslage. Aber was ist wichtiger? Die ästhetischen oder ethischen Aspekte der Architektur? Oder benötigt eine gute Architektur sogar zwingend beides? Welche Herausforderungen hat gute Architektur für die Zukunft? Möglicherweise wissen wir die noch gar nicht, da wir im jetzt leben und diese Bedürfnisse noch gar nicht greifbar sind. Durch die Globalisierung hat sich auch die (regionale) Architektur verändert. Lokale Ausprägungen sind nicht mehr so stark vorhanden, vieles ist weltweit austauschbar.

Bernd Wass zitierte den deutsch-amerikanischen Philosophen Karsten Harries, der meinte, dass die Architektur heute keine klare Richtung mehr kennt und dass die traditionellen Autoritäten der modernen Architektur zunehmend infrage gestellt werden. Diese Beobachtung führte zu einer anregenden Debatte über die Rolle und die Verantwortung der Architekten im 21. Jahrhundert.

Ein wesentlicher Bestandteil des Philosophikums war der anschließende informelle Austausch zwischen den TeilnehmerInnen. Ein spannendes und umfangreiches Thema, über das im anschließenden gemütlichen Ausklang der Veranstaltung noch weiter diskutiert wurde – in einer architektonisch einzigartigen Umgebung des Bauernbogens in Abtenau.

 

Fotos der Veranstaltung

Fotos: Marc Stickler

ARGE Holzmeister Salzburg

By Neuigkeiten

ARGE Holzmeister Salzburg – eine starke Kooperation geht in den wohlverdienten Ruhestand.

Was bleibt ist ein Rückblick auf viele erfolgreich umgesetzte Projekte, gemeinsame Weiterbildungen und Freundschaften fürs Leben.

„Voneinander lernen und miteinander lernen“, dieser Leitsatz hat die Tischlerkooperation ARGE Holzmeister Salzburg jahrelang geprägt und eine einzigartige Freundschaft unter Kollegen wachsen lassen. Im Jahr 1997 startete der Aufruf zur Kooperationsbildung über eine EU-Förderung zur Regionalentwicklung. Der Aufruf wurde in Salzburg von einigen „Jungtischlern“ erhört. Die Ankündigungen zum Aufbau einer gemeinsamen Einkaufskooperation, der Austausch mit Kollegen und vor allem das betriebswirtschaftliche Angebot zur Unternehmensentwicklung waren sehr verlockend. Schnell stand für Tischlerunternehmer aus Salzburg fest, dass sich hier gleichgesinnte treffen und ein Zusammentun in der Kooperation viele Vorteile mit sich bringt. 1998 war es dann soweit und die „ARGE Holzmeister Salzburg“ wurde offiziell von neun Salzburger Tischlereibetrieben gegründet. Über die Jahre haben die Mitglieder zum Teil gewechselt, der „harte Kern“ der Gruppe war aber bis zuletzt gemeinsam aktiv. Der Holzcluster Salzburg unterstützte dabei die Kooperation in Strategie, Marketing und Projektinitiativen.

Die Mitglieder der ARGE Holzmeister Salzburg (v.l.n.r.): Josef Wallner (Meistertischler Wallner, Elixhausen), Peter Fleissner (Tischlerei Fleissner, St. Veit), Georg Wallinger (Wallinger Tischlerei, St. Koloman), Gerhard Fercher (Fercher+Stockinger Holzhandwerk, Seekirchen), Georg Wallinger sen. (Wallinger Tischlerei, St. Koloman), Sigfried Scherübl (Tischlerei Scherübl, Radstadt) und Elisabeth Fleissner (Tischlerei Fleissner, St. Veit). Nicht im Bild: Hans Amtmann (Amtmann Möbelbau, Werfen) und Johann Hitzl (Tischlerei Hitzl). ©Holzcluster Salzburg

Qualifizierung & Einkaufsgemeinschaft

Von Beginn an setzte man innerhalb der Kooperation auf Weiterbildung, gemeinsames Marketing, Qualifizierung und vor allem dem betrieblichen Erfahrungsaustausch. Einer der wichtigsten Meilensteine der Gruppe war bestimmt der Aufbau der Einkaufsgemeinschaft. Über die Bündelung von Mengenabnahmen konnten begünstigte Konditionen mit den Lieferanten vereinbart werden, ohne die Wendigkeit eines kleineren Betriebs einbüßen zu müssen. Die erfolgreiche Einkaufsgemeinschaft wurde vom Kernteam der Holzmeister geleitet, aber auch bald für erweiterte Mitgliedsbetriebe aus Salzburg und Oberösterreich geöffnet.

Vertrauen als Basis für MEHR

Die Holzmeister haben während ihrer aktiven Zeit auch viele Lernexkursionen im In- und Ausland durchgeführt. Obmann und Sprecher der Gruppe Sigi Scherübl (Radstadt) erinnert sich gern zurück: „Wir waren mit den Holzmeistern viel unterwegs und langweilig war uns bestimmt nie! Dresden, Kopenhagen, Dublin und Bonn um nur einige Stationen zu nennen. Der Blick über den Tellerrand brachte uns Inspirationen für Design, Gestaltung und Material. Vor allem aber stärkten die gemeinsamen Ausflüge unser Vertrauen innerhalb der Kooperation“. Dieses Vertrauen stellte sich in der tagtäglichen Tischlerarbeit unter Beweis. Bei größeren Aufträgen, Engpässen usw. konnten sich die Tischler auf ihre Partner in der Kooperation verlassen und bei Bedarf gemeinschaftlich Kundenprojekte umsetzten.

Projekte und Soziales Engagement

Darüber hinaus zeichnete die ARGE Holzmeister Salzburg ein regionales, kulturelles und soziales Engagement aus. Gemeinsam mit der Fachhochschule Salzburg/Campus Kuchl, haben die Holzmeister im Zuge eines Semesters mit Studenten ein Möbelprojekt in Angriff genommen. Den Studenten oblag die Entwurfshoheit und mit den Tischlern wurde dann an der praktikablen Umsetzung gefeilt. Die Kombination aus Praxiserfahrung und Designschule führte zu einzigartigen Ergebnissen. Besonders hervorzuheben ist auch das soziale Engagement der Gruppe. Fast schon zur Tradition ist das jährliche Benefizkonzert der Holzmeister in St. Koloman geworden, dessen Höhepunkt immer die Spendensammlung für einen guten Zweck bildete.

Nach 26 Jahren gelebter Kooperation haben sich die Holzmeister Salzburg mit Beginn des Jahres 2024 für den Ruhestand bzw. die Auflösung der ARGE entschieden. Insbesondere die Gründungsmitglieder befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien: Pensionierung bzw. bevorstehende Pensionierung, Übergabe und/oder bereits andere Beteiligung in Kooperationsgruppen. Die Mitglieder blicken auf eine schöne gemeinsame Zeit zurück und bleiben bestimmt auch weiterhin gut vernetzt. Alles Gute für die Zukunft!

Gemeinsam Stärke zeigen mit Firmenkooperationen

Gemeinsam stark: Firmenkooperationen bieten eine Vielzahl von Vorteilen, darunter Synergieeffekte, Ressourcenaustausch und gemeinsame Marktentwicklung. Der Holzcluster Salzburg fungiert dabei als verlässlicher Partner, der Unternehmen mit maßgeschneiderten Lösungen unterstützt und den Weg für erfolgreiche Kooperationen ebnet. Sie haben Interesse eine Kooperation zu starten? Das Holzcluster Salzburg Team berät Sie gerne. www.holzcluster.at